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Schulbuchverlage als Organisationen der Diskursproduktion: Eine ethnographische Perspektive
Felicitas Macgilchrist

Diese Publikation zitieren
Felicitas Macgilchrist, Schulbuchverlage als Organisationen der Diskursproduktion: Eine ethnographische Perspektive (25.02.2021), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1436-1957, 2011 #3, S.248
Getrackt seit 05/2018
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Beschreibung / Abstract
Schulbuch- bzw. Bildungsmedienverlage sind bisher als relativ autonome Organisationen betrachtet worden, die primär von wirtschaftlichen oder politisch konservativen Interessen geleitet sind. Um ein komplexeres Bild von Bildungsmedienverlagen zu entwickeln, stützt sich dieser Beitrag zum einen auf ethnographische Beobachtungen bei Bildungsmedienverlagen in Deutschland und zum anderen auf die Konzepte Relevanzräume und Selektionshorizonte. Der Beitrag zeigt, wie verschiedene zum Teil widersprüchliche Ziele und Mitglieder im Produktionsprozess interagieren. Anhand zweier Themenbeispiele aus der Schulbuchentwicklung zu gender und postkolonialem Wissen wird analysiert, wie Diskurs produziert, zitiert und verändert wird. Bildungsmedienverlage, so die These, können demnach als Organisationen der Diskursproduktion konzeptualisiert werden, die offizielles (schulisches) Wissen reproduzieren und stabilisieren oder aber auch unterlaufen und destabilisieren.