Inklusion", ein politisches Begehren und seine Widersprüche

Paul Mecheril und Kerstin Hazibar

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Paul Mecheril, Kerstin Hazibar, Inklusion", ein politisches Begehren und seine Widersprüche (27.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2013 #4, S.162

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Beschreibung / Abstract

Inklusion ist zu einem politischen und pädagogischen Zeichen geworden, in dem Ziel und Weg eines gemeinhin als wünschenswert gehandelten gesellschaftlichen und darin zentral pädagogischen Umstandes adressiert werden. Was heißt nun "Inklusion"? Inklusion wird "als gesellschaftliche und pädagogische Vision verstanden, die Heterogenität in all ihren Facetten wahrnimmt, wertschätzt und produktiv nutzt und dabei pädagogisch stigmatisierende Kategorisierungen vermeidet" (Hinz/Boban 2008). Zugleich wird im Rahmen der praktischen Umsetzung des Inklusionsgedankens häufig ein lediglich räumliches Bei- und Nebeneinander oder die Verlagerung von Sonderklassen als Inklusion bezeichnet (Hinz 2002, 355). Insbesondere auf der Ebene des politischen Diskurses zeigt sich, dass unter dem Label der Inklusion häufig selektive Integration betrieben wird und nur jene, die als integrierbar gelten, von der sogenannten Inklusion profitieren.



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