Richard Wagner und seine Medien

Für eine kritische Praxis des Musiktheaters

Johanna Dombois und Richard Klein

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Johanna Dombois, Richard Klein, Richard Wagner und seine Medien (2014), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608201659

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Accesses

Beschreibung / Abstract

In 23 Beiträgen wird Wagners Werk als Modell für ein Musiktheater von heute entfaltet, in dem alte Wahrheiten wie Neue Technologien ihren Platz finden. Die Bandbreite der sprachlichen Formen – philosophische Abhandlung und Künstlertext, Essay und Manual, Dramolett, Rezension und Gespräch – steht dabei für das »Experimentelle im Repertoire« und ein Theater der Medien, das einmal keinen ruinösen Widerspruch zur Tradition der Werke bildet. Überall werden Einblicke in den inszenatorischen Alltag mit ästhetisch-politischer Kritik verzahnt. So formiert sich auf der Grundlage von Wagners Musiktheater eine Neubestimmung der Oper.

Beschreibung

Johanna Dombois und Richard Klein bringen die Dinge zusammen, die bei Wagner selbst zusammengehören, in der Interpretation aber meist getrennt werden: Schrift, Musik und Theater.

Inhaltsverzeichnis

  • RICHARD WAGNER UND SEINE MEDIEN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • I. WERK VS. THEATER
  • Encore: Das Lied der unreinen Gattung Zum Regietheater in der Oper
  • I. Wort und Urvater
  • II. Aktualität, Agitation, Autonomie
  • III. Das Werk und die Werktreue
  • IV. Die Universität
  • V. Das Publikum
  • VI. Der Regisseur
  • VII. Plädoyer für Paartherapie
  • VIII. Die Musik und die Gefühle
  • IX. Technik und Techniken
  • X. Theater politisch
  • Ulrich Schreibers letzter Streich
  • Carl Dahlhaus oder Die Musikwissenschaft im Clinch mit dem Musiktheater
  • I. Oper trifft absolute Musik
  • II. Werk als Unruheherd
  • III. Von der Wirrsal einer Zweiweltenlehre
  • IV. Die Prosa, das Leitmotiv, die Zeit und der Klang
  • Kein Schwank
  • II. KATEGORIEN DES GESAMTKUNSTWERKS
  • Das Auge, das sich wechselnd öffnet und schließt Zur Szenographie des Wagner-Vorhangs
  • I. Entrée
  • II. Vor der Bühne
  • III. Auf der Bühne
  • IV. Vorhang
  • V. Hinter den Kulissen
  • VI. Passerelle
  • VII. Ausgang
  • Die "complicirte Ruhe" Schlaf als Struktur in Wagners Theater
  • I. Traum als Primärzustand
  • II. Schlaf als Metaprinzip
  • Raumkonstruktionen Das Vorspiel zu Rheingold mit Blick auf Solti und Karajan
  • I. Mehr als eine Zeitmetapher
  • II. Zeitsprung im Übergang
  • III. Der Konflikt der Interpretationen
  • IV. Die Aporien des Anfangens
  • Klangdramaturgie
  • Der sichtbare und der unsichtbare Gott Versuch über Wotan
  • I. Der Kampf des Theaters mit sich selbst
  • II. Die Gegenwart der Bühne und die Abstraktion der Philosophie
  • III. Doppelter Ursprung des Bösen
  • IV. Zwischenraum Musik
  • Die Tragödie der Zeit und das Problem des Politischen im Ring
  • I. Exposition
  • II. Wagnerzeitdenken
  • III. Vom Drama des Vergessens zur Erschließung der Vergangenheit
  • IV. Der Ort des Politischen
  • Das Weltenfinale, das keines ist Zum III. Akt der Götterdämmerung
  • I. Unterbrechung des Tragischen
  • II. Exkurs zum Stuttgarter
  • III. Finale ohne Finalität
  • Postscriptum zum Zeitproblem
  • Opus magnum / Opera minima
  • Das Fließwerk und der Tod Schlingensief in Bayreuth
  • Rückblick
  • Marc A.Weiners gespaltene Wagnerwelt
  • Die grausame Gunst Vom Applaus
  • III. DIE ALTEN UND DIE NEUEN MEDIEN
  • Ein Thesaurus für Träume Register der Träume Richard Wagners
  • Register
  • Scheinschwangerschaften Neue Technologien im klassischen Musiktheater
  • I. Welcher Fortschritt?
  • II. Realität ohne Realisierung
  • III. Vorwärts in die Vergangenheit
  • IV. Technik ist Entbergung und Entbergung ist Kunst
  • V. Die Realitäten blicken uns an, blicken wir zurück
  • VI. Anfang, nicht Anhang
  • Walkürenritt in Vietnam
  • Wagners Medientechnologie - wie Friedrich Kittler sie sieht
  • Wagner und die Neuen Medien Zehn Thesen
  • § 1: Der Zuschauer sieht mehr, als die Oper ihm zeigt
  • §2: Medienzivilisierung, nicht Medienverwahrlosung
  • § 3: Die Neuen Medien sind die alten Medien in neuer Gestalt
  • § 4: Multimedia ist nicht Medienkunst
  • § 5: Die Chiffre heißt Selbstreflexion
  • § 6: Wahrnehmung durch Technik gleich Medienkunst
  • § 7: Siegfrieds Schwertschmiede – ein Modell medien-künstlerischer Arbeit
  • § 8: Friedrich Kittler hat das Theater vergessen (I)
  • § 9: Friedrich Kittler hat das Theater vergessen (II) oder Die Neuen Medien sind musikalisch in sich
  • § 10: Let†™s face it
  • "Am Eros der Struktur arbeiten" Johanna Dombois im Gespräch mit Richard Klein
  • Von Second Life zur Laterna Magica oder Eine Art Fortschritt
  • Eine Medizin, die wie Wein schmeckt: Jacques Offenbach
  • Literaturverzeichnis
  • Editorische Notizen
  • Personenregister
  • Abbildungsnachweise

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