Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256)

Manual zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung

Willi Butollo und Regina Karl

Diese Publikation zitieren

Willi Butollo, Regina Karl, Dialogische Traumatherapie (Leben Lernen, Bd. 256) (2014), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608200461

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Beschreibung / Abstract

Traumatherapie kann nicht nur aus »Techniken« bestehen. Dreh- und Angelpunkt der Verarbeitung einer Traumatisierung ist die Wiederherstellung von Vertrauen in die Welt und die Menschen. Darauf baut das neue Manual zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung seine Interventionen auf. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung.
Menschen reagieren auf traumatische Erfahrungen mit radikalem Rückzug. Einsamkeit und Leere scheinen für die meisten erträglicher zu sein als Kontakte zu anderen Menschen und der Welt. Diese, aus langer Praxiserfahrung mit Traumapatienten gewonnene Erfahrung führte zum Grundprinzip des hier vorgestellten Behandlungsansatzes: Das Hauptziel der Therapie besteht darin, wieder sichtbar und berührbar zu werden - den Kontakt wieder aufzubauen und die verlorengegangene Beziehungsfähigkeit und Lebendigkeit wiederzuerlangen. Entscheidend für das Gelingen ist, dass der Therapeut/die Therapeutin eine konsequent dialogische Haltung einnimmt und eine heilende »Ich-Du-Beziehung« herstellen kann. Die dafür geeigneten Interventionen, wie Rollenspiel, Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungsübungen, Wiederaufbau des Selbstgefühls und der Bindung zu anderen werden anwendungsbezogen dargestellt. Die Manualform des Buches gewährleistet ein sicheres Arbeiten durch alle Phasen in der Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung.

Beschreibung

<p>Willi Butollo, Prof. Dr., ist em. Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Angststörungen, Trauma, Verhaltens- und Gestalttherapie.<br /></p>
<p>Regina Karl, Dr. phil., Diplom-Psychologin, ist Wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Dialogische Traumatherapie
  • Zu diesem Buch
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Danksagung
  • Prolog
  • 1. Grundprinzipien der Dialogischen Traumatherapie
  • 1.1 Notwendigkeit einer Humanistischen Traumatherapie
  • 1.2 Dialogische Exposition und Gestalttherapie
  • 1.3 Das Therapiekonzept: Dialogische Exposition in der Traumatherapie
  • 2. Posttraumatische Anpassung
  • 2.1 Posttraumatische Belastungsstörung
  • 2.2 Entstehung der PTBS aus humanistischer / dialogischer Sicht
  • 2.3 Dialogische Haltung
  • 3. Behandlungsablauf (Beginn der Behandlung)
  • 3.1 Zu Beginn der Traumatherapie
  • 3.2 Kriterien und Ausschlusskriterien für eine Traumatherapie
  • 3.3 Therapeutisches Verhalten
  • 3.4 Ablauf und Einteilung der Sitzungen
  • 3.5 Die traumatische Erfahrung erzählen – Narrative Konfrontation
  • 4. Therapeutische Schwerpunkte
  • 4.1 Fokus 1: Umgang mit Symptomen unter besonderer Berücksichtigung ihrer interaktionellen Aspekte (Symptomorientierung)
  • 4.2 Fokus 2: Aktivierung von Ressourcen
  • 4.3 Fokus 3: Kontakt- und Beziehungsgestaltung
  • 5. Aufbau der Therapie
  • 6. Phase I: Sicherheit
  • 6.1 Aktivierung von Sicherheit Differenzierung von Sicherheitsaspekten
  • 6.2 Kontaktaufnahme mit Sicherheit gebenden prätraumatischen Selbstanteilen
  • 6.3 Arbeit an den Intrusionen
  • 6.4 Generierung von Sicherheit
  • 7. Phase II: Innere Stabilität – »Selbst-Sicherheit«
  • 7.1 Arbeit an Gefühlen – abseits vom Zentrum der traumatischen Erfahrung
  • 7.2 Wichtige Gefühle – nicht nur in der Traumatherapie
  • 7.3 Die Rolle der Kognitionen (Arbeit an inneren Dialogen)
  • 7.4 Selbstwahrnehmung und Beziehungen
  • 7.5 Interpersonelle Verteidigung der eigenen Bedürfnisse
  • 8. Phase III: Konfrontation
  • 8.1 Objektorientierte Exposition (Situative Exposition)
  • 8.2 Dialogische Exposition: Interaktionelle Konfrontation mit der Aggressorrepräsentanz
  • 8.3 Transfer in den Alltag
  • 8.4 Schwierigkeiten in der Dialogischen Exposition
  • 9. Phase IV: Integration
  • 9.1 Annehmen der traumatischen Erfahrung und damit Annehmen der Veränderung
  • 9.2 Identifikation isolierter entfremdeter Selbstanteile
  • 9.3 Integration von aggressiven Anteilen
  • 9.4 Trauer und posttraumatische Reifung
  • 9.5 Desensibilisierung als bedrohlich erlebte Gefühle
  • 10. Therapeutische Arbeitsprinzipien
  • 10.1 Symptome der PTBS
  • 10.2 Übungen der Dialogischen Traumatherapie
  • 11. Reflexion und Rückfallprophylaxe
  • 12. Indikatoren für den Therapieabschluss
  • 13. Evaluation
  • 14. Hilfreiche Übungen und Techniken in der Traumatherapie
  • 14.1 Awareness (Aufmerksamkeit- und Wahrnehmungsübungen)
  • 14.2 Methoden der Selbst- und Bindungsunterstützung
  • 14.3 Arbeiten mit und an Emotionen
  • 14.4 Vertrauensbildung und Bewegung
  • 14.5 Grübeln
  • 14.6 Schlafhygiene
  • 14.7 Angsterleben
  • 14.8 Diagnostische Kriterien der PTBS
  • Epilog
  • Literatur

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