Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (Leben lernen, Bd. 241)

PITT® - Das Manual. Ein resilienzorientierter Ansatz in der Psychotraumatologie

Luise Reddemann

Diese Publikation zitieren

Luise Reddemann, Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (Leben lernen, Bd. 241) (2014), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608200294

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Luise Reddemann hat das traumatherapeutische Handbuch grundlegend überarbeitet und viele neue Erkenntnisse aus der psychotraumatologischen Forschung und aus ihrer praktischen Arbeit in das erfolgreiche Buch integriert.
Neue Erkenntnisse aus der psychotraumatologischen Forschung, die in das Buch integriert wurden:
- Die Ergebnisse der Resilienzforschung bereichern die konkrete Arbeit mit komplex traumatisierten Menschen.
- Die Ansätze der Positiven Psychologie ergänzen die ressourcenorientierte Grundhaltung der PITT.
- Die Erfahrung, dass PatientInnen immer auch ExpertInnen ihres Leidens sind, führt zu praktischen Interventionen nach dem Grundsatz des Empowerment (Selbstkompetenz).
Luise Reddemann gehört zu den renommiertesten PsychotherapeutInnen.
Die Neuausgabe integriert zukunftsweisende Ansätze in der Psychotherapie.
ZIELGRUPPE:
- PsychotraumatologInnen
- PsychotherapeutInnen aller Schulen, die eine psychotraumatologische Weiterbildung anstreben

Kritik

»Luise Reddemann zeigt in ihrer Arbeit auf, wie behutsam und mit viel Respekt vor der Überlebensleistung der Betroffenen und der Nutzung ihrer Ressourcen die Therapie auf der Grundlage eines Manuals greifbar und transparent gestaltet werden kann. …Im Vordergrund der Arbeit steht immer wieder die Betonung der Würde der Patienten und der Blick auf deren Ressourcen. Vielleicht mag es manchem Leser so erscheinen, als ob das Leid und die Pathologie innerhalb von PITT ein wenig zu kurz kommen. Man könnte allerdings auch argumentieren, dass es gerade das Leid und die fehlende Wertschätzung der Überlebenden für sich selbst ist, die Luise Reddemann veranlasst, so kraftvoll Positives gegenüberzusetzen.«
Gaby Breitenbach, Deutsches Ärzteblatt, September 2011

»Schon die dieser Neuauflage vorausgegangenen 5 Auflagen des Manuals zur Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie boten dem Therapeuten ein vielfältiges und praxiserprobtes Handwerkszeug für die Arbeit mit komplex-traumatisierten Menschen. …PITT, das ist in erster Linie die Arbeit auf der inneren Bühne, auf der Grundlage von Respekt für die Lebens- und Überlebensleistung und mit dem Glauben an die Ressourcen der Traumaüberlebenden. Mit dieser Neuauflage hat Luise Reddemann den Gedanken der positiven Psychologie und den systematischen Überlegungen noch mehr Raum gegeben. Es ist ein gut lesbares Buch und es ehrt die Autorin, trotz des Erfolges der Vorgängerauflagen sich nochmals die Mühe einer so weitergehenden Bearbeitung und Präzisierung bzw. Ergänzung gemacht zu haben. Es ist ein Handwerksbuch, dem vielfältige Anregungen zu entnehmen sind, auch für eine nicht tiefenpsychologisch oder analytisch ausgerichtete therapeutische Praxis.«
Gaby Breitenbach, Zeitschrift für Psychotraumatologie, Psychotherapiewissenschaft und Psychologische Medizin, 3/2011

Beschreibung

Prof. Dr. med. Luise Reddemann ist Nervenärztin, Psychoanalytikerin und Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin. <br>Seit gut 50 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Trauma und Traumafolgestörungen. Von 1985 bis 2003 war sie Leiterin der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin des Ev. Johannes-Krankenhauses in Bielefeld und entwickelte dort ein Konzept zur Behandlung von Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, die »Psychodynamisch imaginative Traumatherapie« (PITT). <br>Luise Reddemann führt zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen durch. Im Rahmen ihrer Honorarprofessur an der Universität Klagenfurt für medizinische Psychologie und Psychotraumatologie widmet sie sich den Arbeitsschwerpunkten Resilienz sowie Folgen von kollektiven Traumatisierungen. <br><br>Luise Reddemann war Mitglied im Weiterbildungsausschuss der Deutschen Akademie für Psychotraumatologie, im Wissenschaftlichen Beirat der Lindauer Psychotherapiewochen und in der wissenschaftlichen Leitung der Psychotherapietage NRW. <br><br>Luise Reddemanns Bücher und CDs im Verlag Klett-Cotta haben auch bei Betroffenen weite Verbreitung gefunden und vielen Menschen geholfen, mit einer traumatischen Erfahrung besser fertig zu werden. <br><br>Weitere Informationen zu Luise Reddemann finden Sie unter: <a href="http://www.luise-reddemann.de" target="_blank">www.luise-reddemann.de</a>

Inhaltsverzeichnis

  • Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie
  • Zu diesem Buch
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1. Einleitung: Allgemeine Überlegungen
  • 1.1 Leidvolles und Resilienz
  • 1.2 Grenzen des Resilienzkonzepts und seiner Anwendung - was heißt Heilung in der Traumatherapie?
  • 1.3 Über Therapieziele
  • 1.4 PITT und Psychotherapierichtlinien
  • 2. PITT und Positive Psychologie
  • 3. Der Beginn der Behandlung
  • 3.1 Die Beziehungsaufnahme
  • 3.2 Über die Brauchbarkeit von Konzepten
  • 3.3 Prozess- versus Phasenorientierung
  • 3.4 Gefühlskontrolle statt Intensivierung von Gefühlen - emotionale Intelligenz
  • 3.5 Zum Umgang mit regressiven Prozessen
  • 3.6 Was in der Einleitungsphase bedacht werden sollte
  • 3.7 Zusammenfassung: Vorgehen in der Einleitungsphase zur Förderung von Ressourcen und Resilienz
  • 4. Die Phase der Ichstärkung oder "Stabilisierungsphase"
  • 4.1 Psychoedukation
  • 4.2 Kreativer Umgang mit den Imaginations- "Übungen"
  • 4.3 Häufig gestellte Fragen zu den Imaginationsübungen
  • 4.4 Zusammenfassung: Vorgehen bei der Anwendung von Imagination
  • 4.5 Die Arbeit mit verletzten "kindlichen Anteilen"
  • 4.6 Vorgehensweise zur Arbeit mit kindlichen verletzten Anteilen
  • 4.7 Häufig gestellte Fragen zur Arbeit mit kindlichen Anteilen
  • 4.8 Arbeit mit verletzenden Anteilen (Täterintrojekten)
  • 4.9 Arbeit mit dem Drachentötermodell
  • 4.10 Gruppenarbeit mit stabilisierenden Techniken
  • 5. Die Traumakonfrontationsphase
  • 5.1 Voraussetzungen
  • 5.2 Die Beobachtertechnik
  • 5.3 Die Bildschirmtechnik
  • 5.4 Unterschiede zwischen Bildschirm- und Beobachtertechnik
  • 5.5 Häufige Fragen zur Trauma konfrontationsarbeit
  • 5.6 Restabilisierung
  • 6. Die Integrationsphase
  • 6.1 Vorgehen in der Integrationsphase
  • 7. Psychohygiene oder Selbstfürsorge für TherapeutInnen und PITT
  • 8. PITT in der Behandlung spezifischer Probleme
  • 8.1 Vorschlag für eine ressourcenorientierte Krisenintervention im Rahmen von 5 - 10 Sitzungen nach PITT
  • 8.2 Behandlung hoch dissoziativer Patientinnen und Patienten
  • 8.3 Behandlung von Paaren
  • 8.4 Behandlung von suizidalen PatientInnen
  • 8.5 Behandlung von SuchtpatientInnen
  • 8.6 Behandlung von Opfern von Folter, Krieg und Vertreibung
  • 8.7 PITT und die Behandlung von Tätern
  • 9. Genderspezifische Gesichtspunkte
  • 10. PITT in der stationären Behandlung
  • Danksagung für die Neuauflage
  • Literatur

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