Co-Abhängigkeit (Leben lernen, Bd. 238)

Diagnose, Ursachen und Therapie für Angehörige von Suchtkranken

Jens Flassbeck

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Jens Flassbeck, Co-Abhängigkeit (Leben lernen, Bd. 238) (2014), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608200300

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Beschreibung / Abstract

Suchtkranke sind fast immer umgeben von mehreren nahestehenden Menschen, die ihnen helfen und sie aus der Sucht befreien wollen und sich darüber co-abhängig verstricken. Angst, Scham, Verdruss, immer wieder zerstörte Hoffnung, Ohnmacht und Verzweiflung sind das täglich Brot der Angehörigen, Helfer und Freunde.
Ihre Leiden und ihre Not werden bisher weder von Therapeuten noch von der Gesellschaft gesehen.
Das Buch - beschreibt die typischen Abläufe einer co-abhängigen Verstrickung; - benennt die Symptome und spezifischen Erkrankungen im Umfeld eines Süchtigen; - entwickelt Leitlinien für eine dringend gebotene psychotherapeutische Behandlung; - klärt über die individuellen und gesellschaftlichen Zusammenhänge auf. Auch für Betroffene lesbar. ZIELGRUPPE: - Suchttherapeuten - Psychotherapeuten - Psychologische Berater - Ärzte - Sozialarbeiter - Pfleger - Laienhelfer im Suchtbereich - Betroffene

Beschreibung

<p>Jens Flassbeck, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Verhaltenstherapeut, Gesprächspsychotherapeut; freiberuflich in eigener Praxis tätig; Schwerpunkt in der psychotherapeutischen Arbeit mit co-abhängigen Angehörigen von Suchtkranken sowie komplex traumatisierten erwachsenen Kindern aus Suchtfamilien.<br /><br />Besuchen Sie die Website von Jens Flassbeck (www.co-abhaengig.de).<br />Besuchen Sie die Praxishomepage von Jens Flassbeck (www.flassbeck-therapie.de).</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Co-Abhängigkeit
  • Zu diesem Buch
  • Inhalt
  • Vorweg
  • Einleitung
  • Von Frosch, Prinzessin, Hoffnung und Küssen
  • Von gesellschaftlicher Routine und verkappter Menschlichkeit
  • Abhängigkeit ist ein soziales System
  • Vom stillen Funktionieren und vergessenen Leiden
  • Was Sie erwartet
  • 1. Was ist Co-Abhängigkeit?
  • 1.1 Eine Ordnung: Drei Formen und drei Systemebenen
  • 1.2 Co-Abhängigkeit als co-abhängiges Risiko und persönliche Verstrickung
  • Das stille Leiden
  • Helfen ist menschlich, aber "Perlen vor die Säue"
  • Von Langmut und anderem persönlichen Zierrat
  • Vom Wegschauen der anderen
  • Von Sprachlosigkeit und überwältigenden Gefühlen
  • Zum familiären Zusammenhalt
  • Eine Definition der co-abhängigen Verstrickung
  • 1.3 Co-Abhängigkeit als therapeutische Verstrickung
  • 1.4 Co-Abhängigkeit als Co-Abhängigkeits-syndrom
  • Abhängigkeitsspezifische Symptome
  • Schamkomplex und andere sozioemotionale Störungen
  • Zusätzliche wichtige und typische Auffälligkeiten
  • Symptomatischer Abgleich Co-Abhängigkeit versus Sucht
  • Operationalisierung der Diagnose
  • 1.5 Co-Abhängigkeit in Abgrenzung zu anderen Formen zwischenmenschlicher Abhängigkeit
  • 1.6 Co-Abhängigkeit in Wechselwirkung mit anderen psychischen Störungen
  • 1.7 Co-Abhängigkeit bei Kindern
  • 2. Institutionelle Co-Abhängigkeit
  • 2.1 Institutionelle Diagnose
  • Abhängigkeitsspezifische Auffälligkeiten
  • Einseitige Solidarität und Überbetonung des Sozialen
  • Weitere personelle und organisatorische Störungen
  • 2.2 In Kombination mit macht- und ökonomisch begründeter Abhängigkeit
  • Zu den Machtaspekten
  • Zu den ökonomischen Aspekten
  • 3. Daten und Fakten
  • 3.1 Prävalenz
  • Einige kritische Anmerkungen und Fragen
  • Eine eigene nicht repräsentative Schätzung
  • 3.2 Ambulante Behandlungsquote
  • 3.3 Zur Geschlechterasymmetrie
  • 3.4 Zum co-abhängigen Risiko von Kindern aus Suchtfamilien
  • 3.5 Weitere Befunde zu Kindern aus Suchtfamilien
  • 3.6 Eine kleine Auszählung an Veröffentlichungen
  • 4. Störungsbedingungen und Ressourcen
  • 4.1 Der Schliff zur Prinzessin
  • Von der Last, Prinzessin zu sein
  • Mögen hätte ich schon gewollt, aber dürfen habe ich mich nicht getraut6
  • 4.2 Die Prinzessin küsst sich zur Fröschin
  • Vom übermäßigen Bedürfnis, gebraucht zu werden
  • 4.3 Die Beliebigkeit der (co-)abhängigen Rollenverteilung
  • 4.4 Eine nicht alltägliche, irrationale und komplexe Belastung
  • Spezifischer co-abhängiger Stress
  • Unspezifischer Stress
  • 4.5 Vom kindlichen Trauma einer Suchtfamilie
  • Traumatisierende Bedingungen und ihre traumatischen Folgen
  • 4.6 Von Freiheit, Selbsterhaltung und Ressourcen
  • 5. Institutionelle und gesellschaftliche Aspekte
  • 5.1 Die systemimmanente Fehldynamik
  • 5.2 Das co-abhängige Dilemma von Konsequenz und Menschlichkeit
  • 5.3 Zum Mangel an offenem und kritischem Dialog
  • 5.4 Von positiven, doch inhaltsleeren Images
  • 5.5 Sucht zieht nicht nur Süchtige magisch an
  • 5.6 Aspekte der Arbeitszufriedenheit
  • 5.7 Abhängigkeit durch formale und informelle Macht
  • 5.8 Ökonomische Zwänge
  • 5.9 Zur Suchtgesellschaft
  • 6. Wo finden Angehörige Beratung und Therapie?
  • 6.1 Aufklärung und Prävention
  • 6.2 Beratung und Therapie
  • 6.3 Ineffektive und ineffi ziente Suchthilfe
  • 7. Leitthemen und Leitlinien der Behandlung
  • 7.1 Ein personzentriertes Behandlungsangebot
  • Psychotherapeutische Stoßrichtung
  • Der Frosch muss an die Wand, viele Male! – zur Prozessorientierung
  • 7.2 Reden hilft
  • 7.3 ICH statt ER - Anstoßen der Selbstaktualisierung
  • Wie geht es Ihnen?
  • Der kleine Anfang, wieder etwas für sich zu tun
  • Die berühmte Frage nach dem Warum
  • Die Hoffnung stirbt zuletzt
  • Aufhören zu lächeln
  • Trennen oder Trennung
  • Heilsame Verstörung des Mythos vom moralisch besseren Menschen
  • Ehrgeiz entwickeln und die Therapie gut beenden
  • Therapie klären oder zur Not vorzeitig beenden
  • 7.4 DU statt ER - Anstoßen der Beziehungsfähigkeit
  • Nein sagen
  • Scham überwinden
  • Hilfebedürftigkeit eingestehen und annehmen
  • Auseinandersetzen und Auseinandersetzung
  • Den Frosch an die Wand werfen - gesunde Aggressivität
  • Angst vor Rückfällen
  • Feste Kost für den großen Hunger nach Gebrauchtwerden
  • 7.5 Vermittlung von Wissen und Kompetenzen
  • Sucht und der Umgang damit
  • Sich und andere schützen
  • Co-Abhängigkeit als Thema
  • Die Ex-Coabhängige als Multiplikator
  • 7.6 Psychotherapie für Kinder in Suchtfamilien
  • 7.7 Zur Traumabewältigung einer Suchtfamilie
  • Die Wiedererinnerung, so nebenbei (Schritt 1)
  • Zusammenhänge zwischen Trauma damals und Leben heute (Schritt 2)
  • Stabilisieren, stärken und selbst behaupten (Schritt 3)
  • Das übersehene Kind bergen und Ressourcen aktivieren (Schritt 4)
  • 8. Institutionelle Strategien und Maßnahmen
  • 8.1 Allgemeine institutionelle Strategien
  • Mit Bedacht reden
  • Coaching
  • Klarheit, Verbindlichkeit und Kontrolle
  • Demokratisches, wertschätzendes und kritisches Arbeitsklima
  • 8.2 Institutionelle Maßnahmen in der Suchthilfe
  • Angehörigenangebote
  • Schritte zu einer angehörigenzentrierten Haltung
  • Konzentration auf den Einzelfall und kleine, unabhängige Einrichtungen
  • Kommunikation und Kooperation - Zauberwort Vernetzung
  • Personelle Durchlässigkeit
  • Wirtschaftliche Unabhängigkeit
  • Resümee
  • Literatur

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