Integrierte Palliativmedizin

Leidensminderung - Patientenverfügungen - Sterbebegleitung - intuitive Ethik

Diese Publikation zitieren

Gerhard Pott (Hg.), Dirk Domagk (Hg.), Integrierte Palliativmedizin (2013), Schattauer Verlag (Thieme), Stuttgart, ISBN: 9783794567829

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Palliativmedizin ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die nicht nur medizinische Herausforderungen mit sich bringt, sondern auch weitreichende ethische Entscheidungen verlangt. Sie ist kein Spezialistenfach, sondern durchdringt viele Bereiche der Medizin, der Pflege und des häuslichen Umfelds.
Ein interdisziplinäres Autorenteam stellt in diesem Buch neben dem medizinischen Möglichkeiten der Leidensminderung und Symptomkontrolle menschliche, spirituelle, ethische, rechtliche und finanzielle Aspekte des Fachs vor. Wie sieht Palliativversorgung heute aus? Wann kann der Patient zu Hause sterben, wann sollte er in einem Hospiz oder auf einer Palliativstation untergebracht werden? Wie weit reicht das Selbstbestimmungsrecht des Patienten? Wie sollte eine Patientenverfügung formuliert werden?
Darüber hinaus werden Sterben und Tod auch aus einer theologischen Position beleuchtet, die Notwendigkeit der Sterbebegleitung für Patienten und Angehörige wird verdeutlicht.
Studierende der Medizin profitieren von den fundierten Ausführungen der Experten, auch das Curriculum für die Basisklausur wurde berücksichtigt. Aber auch Auszubildende in Pflegeberufen sowie alle, die sich mit der Palliativmedizin auseinanderSetzen wollen, erhalten mit diesem Buch eine breit gefächerte Einführung zum Thema.

Beschreibung

Gerhard Pott,
Prof. Dr. med., MA (phil.), Internist, Gastroenterologe, Palliativmediziner. Ehem. Leitender Arzt der Euregio-Klinik Nordhorn; Lehrbücher zur gastroenterologischen Endoskopie, Ethik am Lebensende und Palliativmedizin. 2009 Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen.

Dirk Domagk,
Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Notfallmedizin und Palliativmedizin.
Oberarzt der Medizinischen Klinik und Poliklinik B, Universitätsklinikum Münster. Lehrberechtigung für das Fach Palliativmedizin, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Sprecher-Board der AG Gastroenterologische Palliativmedizin, Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS).

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Impressum
  • Integrierte Palliativmedizin – ein Geleitwort
  • Geleitwort des Dekans der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
  • Anschriften
  • Inhalt
  • Einleitung: Ziele dieses Buches
  • 1 Definition, Ziele und Geschichte der Palliativmedizin
  • Einleitung
  • Ziele und Definitionen der Palliativmedizin
  • Umgang der Gesellschaft mit dem Tod
  • Geschichte der Palliativmedizin
  • Palliativmedizin ist kein Paradigmenwechsel
  • Entwicklung der Palliativmedizin an den Beispielen Münster und Grafschaft Bentheim
  • Argumente für eine integrierte Palliativmedizin
  • 2 Ärztliches und Pflegepersonal zwischen Kostendruck, Personalreduktion, überbordender Bürokratie und Fürsorge
  • Einleitung
  • Palliativmedizin im Alltag1
  • Was motiviert uns zu helfen und empathisch zu sein?
  • Was erwarten Studierende von ihrem zukünftigen Beruf?
  • Resümee
  • 3 Wünsche der Studierenden an die Ausbildung in der Palliativmedizin
  • Prolog
  • Persönliche Wahrnehmung der palliativmedizinischen Lehre
  • Was wünschen sich Studierende?
  • Fazit
  • 4 Symptomkontrolle in der Gastroenterologie Was ist technisch möglich? Was ist ethisch vertretbar?
  • Zur Situation
  • Palliativmedizinische Optionen in der Gastroenterologie
  • Spezielle Symptomkontrolle von Übelkeit und Erbrechen
  • PEG-Anlage
  • 5 Schmerztherapie in der Palliativmedizin
  • Einführung
  • Ätiologie der Schmerzen
  • Pharmakotherapie
  • Fazit
  • 6 Patientenautonomie und Patientenverfügungen in der Palliativmedizin
  • Einleitung
  • Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten in medizinischen Entscheidungen
  • Der Patientenwille im Spannungsfeld zwischen Patientenautonomie und Fürsorgeprinzip
  • Instrumente der Absicherung des Patientenwillens: Vorausverfügungen
  • Kritische Würdigung der Patientenverfügung
  • 7 Aufgaben und Funktion einer Palliativstation
  • Versorgungsstrukturen
  • Bedingungen für die Aufnahme auf eine Palliativstation
  • Personalstruktur
  • Bauliche Ausstattung
  • Abläufe auf einer Palliativstation
  • Sterbebegleitung auf einer Palliativstation
  • 8 Palliativmedizin in der Hausarztpraxis
  • Einleitung
  • Assessment des Krankheitsverlaufs am Lebensende
  • Betreuung von Palliativpatienten mit nicht malignen Grunderkrankungen
  • Organisatorische Aufgaben des Hausarztes
  • Kommunikationsaufgaben des Hausarztes
  • Symptomkontrolle
  • Umgang mit pflegenden Angehörigen
  • Probleme und mögliche Komplikationen in der Sterbebegleitung
  • Wirtschaftliche Bewertung der hausärztlichen Palliativversorgung
  • 9 Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche
  • Eine Annäherung
  • Anforderungen an die pädiatrische Palliativversorgung
  • Bedarf und Versorgungsstrukturen
  • Ausblick
  • 10 Theologisch-ethische Aspekte der Palliativversorgung und der freiwilligen Selbsttötung
  • Meine Position als niederländischer Theologe und Kommunikationswissenschaftler
  • Die Situation in den Niederlanden
  • Fortschreitende Säkularisierung der Gesellschaft
  • Die Rolle der Theologie und der Ethik
  • Fazit
  • 11 Sterben und Tod unter Seelsorge- und Kulturaspekten – aus christlicher Sicht
  • Einleitung
  • Das theologische Verständnis des Todes
  • Die Bedeutung der christlichen Sicht des Todes für den Patienten
  • 12 Erwartungen an eine palliativmedizinische Betreuung
  • Literatur
  • Anhang
  • Glossar
  • Curriculum Palliativmedizin
  • Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung
  • Sachverzeichnis

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