Geschlecht regieren

Zum Verhältnis von Staat, Subjekt und heteronormativer Hegemonie

Gundula Ludwig

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Gundula Ludwig, Geschlecht regieren (2011), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593410524

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Beschreibung / Abstract

Die Konstitution zweigeschlechtlicher Subjekte als Effekt von Machtverhältnissen zu begreifen stellt mittlerweile kein theoretisches Neuland mehr dar. Die Rolle des Staates dabei blieb bislang in der feministischen Staatstheorie sowie der Queer Theory weitgehend ausgeblendet. An dieser Leerstelle setzt Gundula Ludwig an: Im Anschluss an Gramsci, Foucault und Butler zeigt sie, inwiefern das Verhältnis von staatlicher Macht und vergeschlechtlichten Subjekten sich gegenseitig bedingt: Über die Vergeschlechtlichung schreibt sich
staatliche Macht in einer körperlichen und psychischen Form in die Subjekte ein, wodurch erst eine historisch spezifische Form staatlicher
Machtausübung möglich wird.

Beschreibung

Gundula Ludwig, Dr. phil., ist wissenschaftliche Geschäftsführerin des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung
der Universität Marburg.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • I. Einleitung
  • I.1. Staatstheoretisches Ausgangsinteresse
  • I.2. Historische Verschiebungen
  • I.3. Staatstheoretische Anreicherungen
  • I.4. Theoretische Werkzeugkisten
  • I.5. Theoretische Verortungen
  • I.6. Theoretische Bewegungen
  • II. Staat und Subjektkonstitution: Hegemonie- und gouvernementalitätstheoretische Annäherungen
  • II.1. Hegemonietheoretische Annäherungen
  • II.2. Gouvernementalitätstheoretische Annäherungen
  • II.3. Umrisse eines hegemonie- und gouvernementalitätstheoretischen Staatsverständnisses
  • III. Geschlecht und Subjektkonstitution: Queer-feministische Annäherungen
  • III.1. Vorbemerkung: Heteronormativität als strukturierende Kraft für die Intelligibilität der Subjekte
  • III.2. Eine radikale Kritik von Geschlecht und ihre Konsequenzen oder: †ºPerhaps sex was always already gender†¹
  • III.3. Geschlecht und die Konstitution des Subjekts
  • III.4. Rückblick und Ausblick
  • IV. Staat und vergeschlechtlichte Subjektkonstitution
  • IV.1. Geschlecht regieren
  • IV.2. Heteronormative Hegemonie
  • IV.3. Geschlecht, Subjektkonstitution und Staat
  • IV.4. Theoretische Bewegungen. Oder: Effekte queerer Interventionen in feministische Staatstheorie
  • V. Neoliberale Prozesse der Transformation von Staat und vergeschlechtlichter Subjektkonstitution: Thesen und weiterführende Fragen
  • V.1. Neoliberale Prozesse der Transformation aus einer hegemonie- und gouvernementalitätstheoretischen Perspektive
  • V.2. Neoliberale Gouvernementalität: Vom Markt als Organisationsprinzip staatlichen Handelns und von der unternehmerischen Freiheit der Subjekte
  • V.3. Neoliberale Ökonomie: Von einem flexiblen Produktionsmodell und unternehmerischen Subjekten
  • V.4. Regieren und Produzieren als †ºpassive Revolution†¹
  • V.5. Neoliberale Gouvernementalität und vergeschlechtlichte Subjektkonstitution
  • V.6. Schlussbemerkung
  • Literatur
  • Sigelverzeichnis
  • Literaturverzeichnis

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