Weltnaturschutz

Umweltdiplomatie in Völkerbund und Vereinten Nationen 1920-1950

Anna-Katharina Wöbse

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Anna-Katharina Wöbse, Weltnaturschutz (2012), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593411446

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Beschreibung / Abstract

Als der Völkerbund 1920 in Genf seine Tätigkeit aufnahm, stand auch der Naturschutz auf der Tagesordnung. Probleme wie die Meeresverschmutzung durch Öl erforderten internationale Verhandlungen, der Planet Erde wurde als fragiler Gemeinschaftsraum sichtbar. Anna-Katharina Wöbse stellt die Debatten zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und hoher Diplomatie dar und legt offen, dass daraus neben der Idee des »Weltnaturerbes« auch zahlreiche bis heute gültige Schutzabkommen hervorgingen.

Ausgezeichnet von der Deutschen Umweltstiftung als Umweltbuch des Monats März 2012.

Beschreibung

Anna-Katharina Wöbse promoviert an der Universität Bielefeld und ist als freie Umwelthistorikerin tätig für Museen und
Institutionen, etwa das Bundesamt für Naturschutz oder die Vereinten Nationen.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • 1. Einleitung: Die Erde als Gemeinschaftsraum
  • 2. Der Völkerbund – eine kleine Anatomie
  • 3. Das Projekt Weltnaturschutz
  • 3.1 Der Weltnaturschutz nach Paul Sarasin
  • 3.2 »A scheme for the global protection of nature« – Aufbruch und Leerlauf in Genf
  • 4. Ölpest – oder: Ein Vogel verendet
  • 4.1 Öl: Schmier- und Schadstoff der Moderne
  • 4.2 Die Protestbewegung
  • 4.3 Ölrückstände als Gegenstand von Politik und Diplomatie
  • 4.4 Außer Landes gebracht: Ein Umweltproblem wird exterritorialisiert
  • 4.5 Globale Zusammenschau: Zur Lage der Ölverschmutzung
  • 4.6 Wiedervorlage in den UN
  • 5. Der Schutz der Tiere
  • 5.1 Humane Arbeitsbedingungen für Tiere
  • 5.2 Tiertransporte und Veterinärskonvention
  • 5.3 Reigen der Betroffenheit
  • 5.4 Lobbyismus vor Ort: Tierschutz auf derAbrüstungskonferenz 1932
  • 6. Der Reichtum der Meere
  • 6.1 Wie das Meer nach Genf kam: Das Komitee für die Kodifizierung internationalen Rechts und die Vision des Seà±or Suà¡rez
  • 6.2 Das Ende der Unerschöpflichkeit
  • 6.3 Die Wirtschaft übernimmt – oder: der Auftrieb der Experten
  • 6.4 Exkurs: Rohstoff Wal – das Fettversprechen im Zeitalter von Dieselmotoren und Kapitalgesellschaften
  • 6.5 Widerworte und Gegenentwürfe
  • 6.6 Eine exklusive Konvention für die Walwelt
  • 6.7 Spiele der Macht: Was vom Wal noch übrigblieb
  • 7. Naturschönheit – die Erfindung des Weltnaturerbes
  • 7.1 Die Entdeckung natürlicher Schönheit in der Kommission für geistige Zusammenarbeit
  • 7.2 Sondierungen in Sachen Natur: Die mühsame Suche nach guter Praxis und funktionierenden Modellen
  • 7.3 Reservate der Völkerverständigung: Bi-Nationalparks
  • 7.4 Globaler Naturschutz im bescheidenen Gewand
  • 7.5 Die UNESCO: Natur als roter Faden
  • 7.6 Julian Huxley und das internationale Naturschutznetzwerk
  • 7.7 »Synchronize the love of Nature« – Ressourcendebatte und Naturschutz 1949
  • 7.8 Die Konferenz von Lake Success
  • 7.9 Naturschönheit reloaded: The Recommendation Concerning the Safeguarding of the Beauty and Character of Landscapes and Sites 1962
  • 7.10 Die Welterbekonvention: Der Planet als Mosaik
  • 8. Resümee und Ausblick
  • 9. Quellen und Literatur
  • Abkürzungen
  • Dank

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