Gott ist tot - Gott ist rot

Max Horkheimer und die Politisierung der Religion um 1968

Pascal Eitler

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Pascal Eitler, Gott ist tot - Gott ist rot (2009), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593405520

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Beschreibung / Abstract

Ausgehend von der öffentlichen Kontroverse um die »religiöse Wende« Max Horkheimers, einer der bekanntesten Bezugsgrößen der Studentenbewegung, zeigt Pascal Eitler, dass Religion und Kirche auch um 1968 für die politische Kommunikation und die Gesellschaft der BRD von großer Bedeutung waren und einen Prozess der Politisierung durchliefen. Von einem vielfach behaupteten Durchbruch der Säkularisierung kann daher keine Rede sein.

Beschreibung

Pascal Eitler, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich »Geschichte der Gefühle« am Max- Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Einleitung
  • a) Die Fragestellung: Politikgeschichte als Religionsgeschichte?
  • b) Der Analyserahmen: Prozesse − Semantiken − Akteure
  • c) Die Forschungslage: Zeitgeschichtsschreibung und Säkularisierungsthese
  • d) Der Quellenkorpus: Öffentliche Dokumente
  • Teil I »Daß ich mir selbst widersprochen hätte, vermag ich nicht zu sehen« − die sogenannte »religiöse Wende« Max Horkheimers
  • Vorbemerkung
  • 1. Selbstwahrnehmung versus Fremdwahrnehmung: Konversionsforschung und Zeitgeschichtsschreibung
  • 2. Die sogenannte »religiöse Wende« Max Horkheimers – Werkanalyse als Semantikanalyse
  • 2.1. »Seine Sehnsucht war gestillt« – Politik und Religion im Frühwerk
  • 2.2. »Sehnsucht nach dem ganz Anderen« – Politik und Religion im Spätwerk
  • 2.3. Der Konversionsvorwurf und die Selbstwahrnehmung Max Horkheimers
  • 3. Das Werk, das Wort und die »Diktatur des Direktors«
  • Zwischenfazit
  • Teil II »Vom atheistischen Marxisten zum Transzendenz ahnenden Nicht-Marxisten« − der sogenannte »Streit um Max Horkheimer«
  • Vorbemerkung
  • 4. Vor dem »Aufsehen erregenden Interview« – die Ruhe vor dem Sturm
  • 4.1. Publikationsscheu und Publikationswut – Veröffentlichungen Max Horkheimers zwischen 1965 und 1975
  • 4.2. Max Horkheimer als Gegenstand der Massenmedien
  • 5. Der sogenannte »Streit um Max Horkheimer«: philosophischer Disput oder öffentliche Debatte?
  • 5.1. »Längst hat es sich herumgesprochen« − die sogenannte »religiöse Wende« als Gegenstand der Massenmedien
  • 5.2. Diskursive Fallstricke – Max Horkheimer, der Papst und die »Pille«
  • 6. Rezipientenkreise: die Außerparlamentarische Opposition und die Politische Theologie
  • 6.1. »Vaterschaft«? »Vatermord«? Die Außerparlamentarische Opposition und Max Horkheimer
  • 6.2. »Im Modus der Erinnerung« − die Politische Theologie und Max Horkheimer
  • Zwischenfazit
  • Teil III »Der Begriff der Politischen Theologie ist eigentlich ein Pleonasmus« − die Politisierung der Religion um 1968
  • Vorbemerkung
  • 7. Lauter Knall oder tiefer Bruch? Grenzverschiebungen und Grenzziehungen zwischen Politik und Religion
  • 7.1. Ein »Zeitalter des Dialogs« – Religion und Politik im Gesprächszwang
  • 7.2. »Nicht über uns, sondern vor uns«? Deutungsmuster und Grenzverschiebungen
  • 7.3. »Rechte Politisierung« und »falsche Politisierung« − Deutungskämpfe und Grenzziehungen
  • 8. »Essen« − der Kritische Katholizismus, die Außerparlamentarische Opposition und die »sexuelle Revolution«
  • 8.1. »Mitten in dieser Welt« – die »Pille« und die »Aufarbeitung« der Vergangenheit
  • 8.2. Pluralisierung und Demokratisierung – der Papst und die »Krise« der »Autorität«
  • 9. Um 1968 − ein Periodisierungsangebot
  • Zwischenfazit
  • Fazit
  • a) Die »Wende«, der »Streit«, der »Dialog«
  • b) Nach 1968 – politisierte oder entpolitisierte Religion?
  • Quellen und Literatur

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