Radikalisierung als soziales Problem
Zwischen sicherheitspolitischen Diskursen, sozialpädagogischer Praxis und Subjektivierungen
Katharina Leimbach und Nadine Jukschat
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Katharina Leimbach, Nadine Jukschat, Radikalisierung als soziales Problem (28.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0939-608X, 2023 #1, S.11
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Beschreibung / Abstract
Der Beitrag trägt verschiedene empirische Befunde zusammen, die im Rahmen des Forschungsprojektes „Radikalisierung im digitalen Zeitalter“ (2017–2020) entstanden sind und bündelt sie mit Hilfe des Konzeptes „doing social problems“. Auf diese Weise wird die wissenschaftliche, politische und fachpraktische (präventive) Beschäftigung mit Radikalisierung als Problematisierungsstrategie begriffen, die sich auf der Ebene von Institution, Diskurs, Subjektivierung und der sozialen bzw. interaktiven Praxis nachzeichnen lässt. Wir begreifen die spezifische Problematisierung von Radikalisierung im Sinne von empirischen Eigentümlichkeiten, die wir anhand von (1) Versicherheitlichung, (2) Banalisierung von Rechtsextremismus bei gleichzeitiger Dramatisierung von Islamismus und (3) spezifischen Stigmatisierungseffekten und Subjektivierungen inhaltlich nachzeichnen.