Leben mit einer häuslichen Beatmung – aus der Perspektive von betroffenen Kindern und ihren Eltern

Sandra Falkson, Claudia Hellmers und Sabine Metzing

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Sandra Falkson, Claudia Hellmers, Sabine Metzing, Leben mit einer häuslichen Beatmung – aus der Perspektive von betroffenen Kindern und ihren Eltern (17.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2020 #2, S.152

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Die Anzahl der Kinder, die eine Langzeitbeatmung benötigen nimmt in den letzten Jahren stetig zu. Über das Erleben von Familien mit Kindern mit Heimbeatmung ist wenig bekannt. Autoren internationaler Studien zur Familienperspektive reflektieren überwiegend die Sicht der Eltern, meist der Mütter. Dieser Artikel widmet sich den unterschiedlichen Perspektiven von Eltern und Kindern mit Heimbeatmung. Die dargestellten Ergebnisse sind Auszüge einer multiperspektivischen Grounded Theory Studie. Nach ethischem Clearing wurden qualitative Interviews mit langzeitbeatmeten Kindern, ihren Geschwistern und ihren Eltern (n=41) geführt. Die Eltern beschreiben ein Leben in ständiger Wachsamkeit, Abhängigkeit und schwierigen ethischen Entscheidungen. Das Erleben der Kinder unterscheidet sich von dem ihrer Eltern. Während die Eltern über ihre Ängste sprechen und nach Stabilität streben, konzentrieren sich die Kinder auf andere Aspekte ihres Lebens. Sie sehen das Beatmungsgerät eine Technik, die ihnen das Atmen erleichtert. Die Kinder sprechen über Barrieren im gesellschaftlichen Leben, und unterstreichen die Wichtigkeit von Freunden. Sie streben nach Unabhängigkeit und möchten ein Leben wie gesunde Kinder führen.

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