Motivierende Gesprächsführung in der Psychiatrie

Michael Schulz und Georg Kremer

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Michael Schulz, Georg Kremer, Motivierende Gesprächsführung in der Psychiatrie (2020), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783966050821

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Beschreibung / Abstract

Entschieden gegen die Unentschlossenheit
Es ist eine alltägliche Erfahrung, dass Klientinnen und Klienten therapeutische Maßnahmen nicht oder nur teilweise umsetzen. Wenn zunächst vereinbarte Ziele später nicht eingehalten werden, kann es sein, dass im Vereinbarungsprozess nicht alle relevanten Motive berücksichtigt wurden und nicht erkannte Ambivalenzen im Spiel waren. Ein erfolgreiches Kommunikationskonzept sorgt in diesen Situationen für Klarheit und Entschlossenheit!
Dieses Buch nimmt klassische akutpsychiatrische Situationen in den Fokus. Konkrete Beispiele zeigen: Ob es um das Gestalten von Beziehungen geht, soziale Probleme, das Einhalten von Regeln, die Einnahme von Medikamenten oder auch um Suizidalität – mit den Grundelementen und Strategien der Motivierenden Gesprächsführung lassen sich Widerstände aufgreifen und gemeinsam getragene und erreichbare Ziele finden.

Beschreibung

Dr. PH Georg Kremer ist Psychologischer Psychotherapeut und verfügt über langjährige klinische Erfahrung in der Akutpsychiatrie. Er ist Geschäftsführer im Stiftungsbereich Bethel.regional der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.
Prof. Dr. Michael Schulz, Krankenpfleger und Pflegewissenschaftler, arbeitet am LWL-Klinikum Gütersloh und ist Honorarprofessor an der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld.

Beschreibung

Frustrierte Helfende, überforderte Klienten. Wenn therapeutische Maßnahmen und vereinbarte Ziele nicht eingehalten werden, dann war die Motivation nicht eindeutig, dann war Ambivalenz im Spiel. Ein erfolgreiches Kommunikationskonzept sorgt hier für Klarheit!

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Die Autoren
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Helfende Beziehungen: Was ist Motivierende Gesprächsführung?
  • Was kann Motivierende Gesprächsführungleisten?
  • Motivierende Gesprächsführung und Selbstbestimmung
  • Von Compliance zu Adherence
  • Adherence als Schlüsselfaktor bei langfristigem Krankheitsmanagement
  • Non-Compliance als Chance und therapeutische Herausforderung
  • Grundlagen der Motivierenden Gesprächsführung in der Psychiatrie
  • »Spirit«: die therapeutische Grundhaltung
  • Folgen, Führen, Dirigieren
  • Motivation versus Ambivalenz
  • Wichtigkeit und Zuversicht
  • Phasen der Veränderung
  • Vier Prozesse – fünf Kernkompetenzen
  • Vom Beziehungsaufbau zur Veränderungsplanung
  • Kernkompetenzen der Motivierenden Gesprächsführung
  • Geschmeidig und konstruktiv mit Sustain Talk und Dissonanz umgehen
  • Veränderungskritisches Verhalten
  • Strategien zum Umgang mit Sustain Talk und Dissonanz
  • Die Eigenverantwortung stärken
  • Praxis der Motivierenden Gesprächsführung in der Psychiatrie
  • Erstkontakt in der psychiatrischen Institutsambulanz
  • Erstkontakt im stationären Rahmen als Folge einer Notaufnahme
  • Klärung der Anschlussperspektive
  • Psychopharmaka – Vorteile und Nachteile
  • Psychopharmaka: ein wohlgestaltetes Ziel finden, Verbindlichkeit stärken
  • Einhalten verbindlicher Strukturen im Betreuten Wohnen
  • Suizidale Krise in einer rezidivierenden Depression
  • Das Chaos lichten – soziale Problemeeiner Drogenabhängigen
  • Emotional instabil, impulsiv, antisozial – Beziehungen gestalten
  • Zum Schluss: einige Erfahrungen von Mitarbeitern mit der Motivierenden Gesprächsführung
  • Ausgewählte Literatur

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