Forschung an Neurotechnologien für erworbene Hirnschädigungen: Empirische Belege für die sozialen und ethischen Implikationen in der Pflegesituation

Felix Tirschmann und Kirsten Brukamp

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Felix Tirschmann, Kirsten Brukamp, Forschung an Neurotechnologien für erworbene Hirnschädigungen: Empirische Belege für die sozialen und ethischen Implikationen in der Pflegesituation (28.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2019 #3, S.218

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen stellen eine ausgesprochen vulnerable Personengruppe im Gesundheitswesen dar. Forschung an innovativen Neurotechnologien, insbesondere an der Entwicklung von nichtinvasiven Gehirn-Computer-Schnittstellen, könnte die Kommunikationsfähigkeit dieser Menschen steigern, so dass sie wieder zu erhöhter Autonomie und Teilhabe befähigt werden. In einem solchen Forschungsprozess nimmt die Perspektive der Pflege einen besonders hohen Stellenwert ein, da die Pflegenden die Betroffenen im Rahmen sehr enger sozialer Beziehungen fürsorglich und langfristig begleiten. Eine qualitative Interviewstudie zeigt soziale und ethische Implikationen der Forschungssituation aus Sicht der Pflege auf. Die Äußerungen beziehen sich auf die Forschung an neuen Technologien für die Pflege allgemein, auf Wahrnehmungs- und Interaktionsmöglichkeiten von Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen und auf ethische Prinzipien im Forschungskontext. Zusammenfassend lässt sich ein hoher Reflexionsgrad der Pflegenden in Bezug auf die Forschung für Technologien an ihren Adressatinnen und Adressaten feststellen, der auch durch die vorausgehenden Informations- und Transparenzprozesse in der Pflegeeinrichtung verankert wurde.

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