Die Konspirateure

Der zivile Widerstand hinter dem 20. Juli 1944

Ludger Fittkau und Marie-Christine Werner

Diese Publikation zitieren

Ludger Fittkau, Marie-Christine Werner, Die Konspirateure (2019), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783806239386

1110
Accesses
2
Quotes

Beschreibung

Wer waren die zivilen Hintermänner des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944? Dieses Buch erzählt die nicht-militärische Geschichte hinter dem Attentat. Wo trafen sich die Konspirateure, welche Pläne schmiedeten sie – etwa für die Übernahme von Polizeimacht, von Rundfunk und öffentlicher Verwaltung? Es ist die Geschichte mutiger Männer und Frauen.

Beschreibung / Abstract

Stauffenberg und die Wolfsschanze, der Ort des Attentats. Der Bendlerblock in Berlin, die militärische Schaltzentrale der Konspiration. Das ist die eine, weitgehend erforschte Seite des 20. Juli 1944. In diesem Buch geht es um eine andere, viel weniger bekannte Geschichte hinter dem Attentat. Es geht um beteiligte Nicht-Militärs und ihre heimlichen Treffpunkte. Es waren mutige Kaufleute, katholische Frauenrechtlerinnen oder links-sozialistische Pazifisten, die sich an verschwiegenen Orten trafen. Erzählt wird von den sogenannten „Leuschner-Leuten", von vielen hundert Gewerkschaftern und Sozialdemokraten, von Polizisten und Wettbürobetreibern. Von versierten Untergrund-Aktivisten, die sich darauf vorbereiteten, nach einem gelungenen Attentat auf Hitler öffentliche Verwaltungen und Rundfunkstationen zu besetzen. Marie-Christine Werner und Ludger Fittkau verfolgen vor Ort die Strukturen des zivilen Flügels des 20. Juli 1944 und erzählen die verschlungenen Schicksale der Beteiligten.

Beschreibung

Der gebürtige Essener Ludger Fittkau, geb. 1959, studierte Sozialpädagogik. Ab Mitte der 80er-Jahre war er in der offenen Jugendarbeit in Essen und Oberhausen tätig, seit 1994 als freier journalistischer Mitarbeiter u. a. für den WDR und den Deutschlandfunk. An der Fernuniversität Hagen absolvierte er ein Studium der Sozialwissenschaften, 2006 wurde er im Fach Soziologie promoviert. Seit 2013 berichtet Ludger Fittkau als Landeskorrespondent aus Hessen für den Deutschlandfunk.

Die Deutsch-Französin Marie-Christine Werner, geb. 1971, studierte Komparatistik, Italianistik, Völker- und Europarecht in Saarbrücken, Seit 2000 arbeitet sie als Redakteurin und Moderatorin beim SWR in Mainz. Als Autorin auch längerer Sendungen hat sie sich immer wieder mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt..

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1 Bahnhöfe in Frankfurt am Main, Essen,Heidelberg – Fries, Kettel und Henk
  • 2 Saarbrücken, Gutenbergstraße 11 – Christian Fries
  • 3 Oberstdorf im Allgäu – Henk, Mierendorff und Haubach
  • 4 Darmstadt, Künstlerkolonie Mathildenhöhe – Wilhelm Leuschner
  • 5 Bad Ems bei Koblenz – Gustav Kettel und Hein Herbers
  • 6 Frankfurt am Main – Fries, Steffan und die„verbissenen Nazigegner“ der Polizei
  • 7 Essen, Rolandstraße 24 – Gustav Kettel alias„Camphausen“
  • 8 Frankfurt am Main, Moselstraße 18 – Gustav Weigel
  • 9 Neu-Isenburg, Waldstraße 128 – Ulrich Boelsen undHans Hayn
  • 10 Saarbrücken, Hindenburgstraße 48 – Bartholomäus Koßmann
  • 11 Essen, Elsass- Straße 82 – Gustav Kettel
  • 12 Heidelberg, Kaiserstraße 33 – Emil Henk
  • 13 Frankfurt am Main, Kurfürsten- straße 3–5 – Margot und Christian Fries
  • 14 Frankfurt am Main, Schillerstraße – Emil Carlebach gegen Christian Fries
  • 15 Biesheim/ Frankreich – Julius „Jules" Leber
  • 16 Darmstadt, Dieburger Straße 156 – Ludwig Bergsträsser
  • 17 Guntersblum, Julianenstraße 19 – Ernst Huhn
  • 18 Seeheim-Jugenheim, Albert-Schweitzer- Straße – Christian Stock
  • 19 Bensheim, Erdloch im Baßmannpark – Weber, Como und Steffan
  • 20 Schweiz, Ferienhaus „Al Forno" – Anna Beyer
  • 21 Darmstadt, Schlossgartenstraße 69 – die „Rote Kapelle"
  • 22 Bilthoven/Niederlande, Reformschule – Hein Herbers
  • 23 Oppenheim am Rhein, öffentlicher Platz – Jakob Steffan
  • 24 Undenheim, Wohnhaus und Friedhof – Ludwig Schwamb
  • 25 Mainz, Canisiusstraße 90 – Elisabeth Schwamb
  • 26 Gönnersdorf, Frauenbergerhof – Mathilde Gantenberg
  • 27 Mainz, Zanggasse 13 – Alfred Freitag
  • 28 Dortmund, Rombergpark – Wilhelm und Elisabeth Gersdorff, Kayser
  • 29 Darmstadt, Mierendorff- Straße 11 – Ruth und Artur E. Bratu, Höxter
  • 30 Bochum, Zedernweg 15 – Ernst und Trude Volkmann, Änne und „Jupp“ Kappius
  • 31 Berlin-Zehlendorf, Eisvogelweg 71 – Carlo Mierendorffund Fritz Küster
  • 32 Titisee-Neustadt, Hirnforschungsinstitut Vogt – Benno Reifenberg und Adolf Reichwein
  • 33 Trebur-Kornsand, ehemalige Flakstellung am Rhein-ufer – Licht, Spieß und Schuch
  • 34 Frankfurt am Main, Europäische Zentralbank – Günter Katzenberger und Siegfried Bode
  • 35 Wiesbaden und Altenahr – Fabian von Schlabrendorffund Philipp von Boeselager
  • Das konspirative Dreieck des Leuschner-Netzes
  • Anhang
  • Die Akteure des Leuschner-Netzes
  • Anmerkungen
  • Literaturverzeichnis
  • Bildnachweis
  • Back cover

Ähnliche Titel

    Mehr von diesem Autor