Der dreifaltige Gott

Christlicher Glaube im säkularen Zeitalter. Für Gerhard Kardinal Müller. Mit einem Grußwort von Benedikt XVI.

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Christian Schaller (Hg.), Sławomir Śledziewski (Hg.), George Augustin (Hg.), Der dreifaltige Gott (2017), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451818752

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Beschreibung / Abstract

Angesichts der Pluralität von Religionen und Weltanschauungen ist es eine Herausforderung für den christlichen Glauben, sein Gottesbild zeitgemäß und verständlich zu vermitteln. Die namhaften Autoren dieses Bandes beleuchten den dreifaltigen Gott aus unterschiedlichen Perspektiven: Sehnsucht nach Gott, Dreifaltigkeitsglaube als Herausforderung in unserer Zeit, Eigenschaften Gottes und christliches Gottesbild im Gespräch mit dem Islam.

Beschreibung

geb. 1955, Dr. theol. habil., Priesterweihe 1981, seit 1993 Priesterseelsorger in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Am 01.04.2017 wurde er von Papst Franziskus zum Konsultor der Vatikanischen Kongregation für den Klerus ernannt.
Christian Schaller. Geb. 1967 in München. Studium der Theologie in München, Promotion 2002. War theologischer Referent des Bischofs von Regensburg Dr. Gerhard Kardinal Müller. Stellv. Direktor des Instituts Benedikt XVI in Regensburg.
Helmut Hoping, geb. 1956, Dr. theol. habil., Professor für Dogmatik und Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg i.Br.
Karl-Heinz Menke, geb. 1950, Dr. theol. habil., Professor em. für Dogmatik und Theologische Propädeutik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn; 2014-2020 Mitglied der Internationalen Theologenkommission.
Markus Schulze SAC, geb. 1960, Dr. theol., Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar.

Angelo Scola, geb. 1941, seit 2003 Kardinal, früherer Patriarch von Venedig, ist seit 2011 Erzbischof von Mailand.
Reinhard Kardinal Marx Dr. theol., geb. 1953, 1996 bis 2001 Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologischen Fakultät in Paderborn, 2002 bis 2008 Bischof von Trier, seit 2008 Erzbischof von München und Freising. Von Papst Franziskus wurde er in das Gremium der 9 Kardinäle berufen, das über die Reform der Kurie berät. Zudem ist Kardinal Marx Koordinator des Vatikanischen Wirtschaftsrates. Er war Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz sowie der Präsident der Kommission der Europäischen Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft.
 geb. 1956, Dr. theol., Professor für Neues Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, Berater der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz, seit 2021 Vizepräsident des Zentralkomitees deutscher Katholiken, Mitglied des Sachbereichs I "Theologie, Pastoral und Ökumene" des ZdK, Vizepräsident des Synodalen Wegs.
Rino Fisichella, geb. 1951 in Codogno, Erzbischof, ist einer der einflussreichsten Männer im Vatikan und Präsident des Neuevangelisierungs-Rates. Er gilt als Chef-Ethiker des Vatikans und ist einer der entscheidenden Männer im Heiligsprechungsprozess von Papst Paul VI.
Dirk Ansorge, geb. 1960, Dr. theol. habil., langjähriger Dozent an der Katholischen Akademie des Bistums Essen »Die Wolfsburg« in Mülheim an der Ruhr; seit 2012 Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen; 2014-2018 Prorektor der Hochschule
Thomas Marschler, geb. 1969, Dr. phil. Dr. theol., Professor für Dogmatik an der Universität Augsburg.
geb. 1955, Dr. theol. habil., Priesterweihe 1981, seit 1993 Priesterseelsorger in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Am 01.04.2017 wurde er von Papst Franziskus zum Konsultor der Vatikanischen Kongregation für den Klerus ernannt.
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz ist emeritierte Professorin für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Dresden und Leiterin des Europäischen Instituts für Philosophie und Religion an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz bei Wien.
Kurt Kardinal Koch, geb. 1950, Dr. theol., seit 2010 Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.
Felix Körner SJ ist Islamwissenschaftler und Professor für Dogmatik an der Päpstlichen Universität Gregoriana, Rom. Er gilt auf christlicher Seite als der beste Kenner der türkisch-islamischen Theologie.
Thomas Krafft, Philosoph.
Ulrich L. Lehner, Prof. Dr., geb. 1976, hat Philosophie, Theologie und Geschichte in Regensburg, München und Notre Dame studiert.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Frontispiz
  • Impressum
  • Grußwort
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Gott als dreifaltige Liebe
  • Erzbischof Luis F. Ladaria SJ: Die Dreieinigkeit ist der eine Gott
  • 1. Wer ist der eine Gott?
  • 2. Gott ist Liebe
  • George Augustin SAC: Plädoyer für eine theozentrische Wende im säkularen Zeitalter
  • 1. Die säkulare Welt und ihre Herausforderungen
  • 2. Notwendigkeit der Gottesliebe und Gottesverehrung
  • 3. Perspektiven aus der theozentrischen Wende
  • Karl-Heinz Menke: Trinitätslehre als Transzendentallogik der Einzigkeit Christi
  • 1. Die transzendentallogische Unterscheidung der immanenten von der ökonomischen Trinität
  • 2. Gegen die transzendentale Reduktion des Seins auf das Denken
  • 3. Die trinitätstheologische Revolutionierung der griechischen Ontologie
  • 4. Müllers transzendentallogische Erklärung der geistgewirkten Empfängnis
  • 5. Georg Essens Alternative zu Gerhard L. Müllers Erklärung der personalen Identität Jesu mit dem innertrinitarischen Sohn
  • 6. Christsein als geistgewirkte Teilhabe an der Communio des trinitarischen Gottes
  • Karl Josef Wallner OCist: Mut zu trinitarischem Denken!
  • 1. Ist Balthasar noch aktuell?
  • 2. Ein Mann seiner Zeit?
  • 3. Wir müssen (wieder) trinitarisch denken
  • 4. Zur Grundstruktur des Denkens Balthasars
  • 5. Eucharistie – trinitarisch!
  • 6. Schlusswort
  • Dirk Ansorge: Gottes Treue zu Israel und die universale Heilsbedeutung Jesu Christi
  • 1. Das Dokument „Denn unwiderruflich …“ im Kontext
  • 2. Die Erklärung der orthodoxen Rabbiner „Den Willen unseres Vaters im Himmel tun …“
  • 3. Jesus Christus als Verkörperung der Tora
  • Thomas Marschler: Trinität und Schöpfung
  • 1. Das scholastische Axiom des ungeteilten göttlichen Handelns in der Schöpfung
  • 2. Zwei Argumente zugunsten der Unmöglichkeit eines monopersonalen Schöpfergottes
  • 3. Kritische Anfragen
  • 4. Fazit
  • Heiko Merkelbach: Trinität – zum Glück!
  • 1. Das Streben nach Glück
  • 2. Immanente Trinität
  • 3. Ökonomische Trinität
  • 4. Der Mensch als Imago Trinitaris Dei
  • 5. Die Sehnsucht nach Glück – lebendige Eucharistie
  • Ralph Weimann: Der Glaube an den dreifaltigen Gott und das Menschenbild
  • 1. Auswirkungen des Säkularisierungsprozesses auf das Menschenbild
  • 2. Menschenbild und Gottesbild
  • 3. Das Gottesbild in der Beziehung der Liebe
  • 4. Resümee
  • Erzbischof Bruno Forte: Der dreifaltige Gott und die Schönheit, welche die Welt retten wird
  • 1. Schönheit als „Form“. Die „Zahlen des Himmels“ und die „Ordnung der Liebe“
  • 2. Schönheit als „splendor – Glanz“. Die gekreuzigte Liebe
  • 3. Sterbliche, rettende Schönheit. Verlassenheit und Communio, Offenbarung der Dreifaltigkeit
  • Gott im Vorhof des Glaubens
  • Angelo Kardinal Scola: „Nicht vernunftgemäß handeln ist dem Wesen Gottes zuwider“
  • 1. Eine ungerechte säkularistische Kritik an der Religion
  • 2. Religionen, Wahrheit und Freiheit
  • 3. Die Ideologie: Parasit der Religionen
  • Jörg Splett: Verstehen, was wir glauben
  • 1. Geheimnis?
  • 2. Lebendige Einheit
  • 3. Liebe im Mit-Sein
  • Thomas Krafft: Elemente einer Analyse des Unglaubens
  • 1. Unterscheidung
  • 2. Neutralisierung
  • 3. Widerspruch
  • 4. Fortschrittsmythen
  • 5. Perspektivität
  • 6. Glückszusammenhang
  • 7. Polarität
  • 8. Desintegration
  • Markus Schulze SAC: Gott, die Seinsgüte und der Seinsmangel
  • 1. Die Herausforderung
  • 2. Die Replik
  • 3. Wozu ist die Privationstheorie gut?
  • 4. Die Validität der Privationstheorie I: Die fundamentale Gutheit des Seins des Seienden
  • 5. Die Validität der Privationstheorie II: Das Übel als Parasit des Guten
  • 6. Die Validität der Privationstheorie III: Wie weit trägt das Privationskonzept?
  • 7. Schlussbemerkung
  • Michael Stickelbroeck: Theismus und Trinitätsglaube
  • 1. Einführung
  • 2. Das geistesgeschichtliche Phänomen des „Theismus“ mit seiner Trinitätsvergessenheit
  • 3. Der neuzeitliche und postmoderne Atheismus als Ausdruck eigenmächtigen Selbstseins des Menschen
  • 4. Problematisches Gott-Welt-Verhältnis in einem radikalen Monotheismus
  • 5. „A-Theismus“ als Ausweg?
  • 6. Was folgt aus dem trinitarischen Glauben für das Verhältnis Gott-Mensch-Welt?
  • Bischof Enrico dal Covolo: Fides et ratio
  • 1. Glaube und Vernunft in der weisheitlichen Theologie der ersten drei christlichen Jahrhunderte: Fragen der Methode bei der Suche nach der Wahrheit
  • 2. Patristische Argumentationen über die Wahrheit: Fragen des Inhalts
  • 3. Schluss
  • Ulrich L. Lehner: De Moderatione in Sacra Theologia
  • 1. Die Suche nach der wahren Religion
  • 2. Die Grenzen der Vernunft
  • 3. Die Grenzen des Lehramts
  • 4. Copernicus und Muratori
  • 5. Tugenden der Meinungsäußerung
  • 6. Schluss
  • Gott in Kunst und Kultur
  • Gianfranco Kardinal Ravasi: Symbole und Bilder des dreifaltigen Gottes
  • 1. Das „Exil“ und die Rückkehr der Trinität
  • 2. Via veritatis und via pulchritudinis
  • 3. Die Stimme der Päpste unserer Zeit
  • 4. Symbolik und trinitarischer Anthropomorphismus
  • 5. Der Gnadenstuhl und die Glorie der Trinität
  • Achim Buckenmaier: Inkognito Gottes und der Kirche
  • 1. Die Studie zu Tyconius: das Problem des corpus mixtum der Kirche
  • 2. Begegnung mit Guardini: Die Frage nach dem ‚wesentlich Christlichen‘
  • 3. Guardinis Pascal-Interpretation: Die Geschichtlichkeit der Offenbarung
  • 4. Joseph Ratzingers Anwendung des Prinzips „Inkognito Gottes“
  • 5. Pascal: Die Ambiguität der ‚Gottesgegebenheit‘
  • 6. Kierkegaard: Das Inkognito verdrängen heißt ‚Christus abschaffen‘
  • 7. Das Unscheinbare in der Kirche
  • Wolfgang W. Müller: Das Glaubensbekenntnis – musikalisch
  • 1. Die Graner Messe
  • 2. Neuf Méditations sur le Mystère de la Sainte Trinité
  • 3. Fazit
  • Martin Mosebach: Die Seele
  • 1. Die Seele des Sokrates
  • 2. Die Seele des Hadrian
  • 3. Die Seele des Voltaire
  • 4. Die Seele des Tizian
  • Veit Neumann: Wenn Theologie vor sich hin schnurrt
  • 1. Theologie als nicht in sich abgeschlossener Ort
  • 2. Thesen zur Wahrnehmung der katholischen Theologie
  • 3. Überblick über die Aussagen
  • Otmar Meuffels: Eine Gottesrede in Resonanzen – der christliche Gott in Kreuzungen mit der Moderne
  • 1. Das scheinbare Verstummen Gottes in der Moderne – eine theologische Kreuzung als Anspruch im Pluralismus
  • 2. Jesu Sprechen im Reich Gottes als Verkündigungsresonanz in der Moderne
  • 3. Das stumme Kreuz mit öffentlichem Anspruch
  • 4. Eine Gottes-Rede in der Moderne
  • Ludwig Mödl: Kirchengebäude als Gotteszeugen
  • 1. Kirche als öffentlicher Raum
  • 2. Sakralität besonderer Art
  • 3. Kirchengebäude in der Gegenwart
  • Gott im Kontext des Dialogs
  • Kurt Kardinal Koch: Gottes Gegenwart in ökumenischer Gemeinschaft bezeugen
  • 1. Ökumenischer Konsens in der Gottesfrage?
  • 2. Ökumenisches Reden von Gott im Kontext der Rechtfertigungslehre
  • 3. Wie heute ökumenisch von Erlösung reden?
  • Erzbischof Rino Fisichella: Der Kanon des Vinzenz von Lérins
  • 1. Eine lebendige Überlieferung
  • 2. Die Aktualität des Vincenzo von Lérins
  • 3. Die Überlieferung als Gabe und Aufgabe
  • 4. Der „Vinzentinische Kanon“
  • 5. Der Fortschritt der Überlieferung
  • Philipp Müller: Schriftinspiration – Pneumatologischer Schlüsselbegriff an der Schnittstelle von Systematischer Theologie und Bibelpastoral
  • 1. Der wegweisende Impuls Karl Rahners
  • 2. Dei Verbum und die Schriftinspiration
  • 3. Der Vorgang der Schriftinspiration zieht Kreise
  • 4. Wann ist Gottes Wort beim Hörer angekommen?
  • Włodzimierz Wołyniec: Hermeneutik der Dokumente des Magisteriums der Kirche
  • 1. Rechtmäßigkeit (ratio) der Dokumente des Lehramtes
  • 2. Dogmatischer Wert der Dokumente des Magisteriums
  • 3. Ein Vorschlag der aktualisierenden Interpretation und ihrer Methode
  • 4. Abschluss
  • Marc Witzenbacher: Die Gottesfrage als Quelle und Mitte der Ökumene
  • 1. Die geheime Frage nach Gott als Chance für die Kirchen
  • 2. Geeint im Glauben – Die Gottesfrage in den ökumenischen Dialogen
  • 3. Auf dass die Welt glaube (Joh 17,21) – Impulse für eine Bekenntnisökumene
  • Helmut Hoping: Der Sohn Marias ist Gottes Wort
  • 1. Die Schahāda und die „Mutter des Buches“
  • 2. Wort, Geist und Zeichen Gottes – Das Jesusbild des Koran
  • 3. Al-Ghazālīs Schrift gegen die Gottheit Jesu
  • 4. Schluss: Beten Christen und Muslime zum gleichen Gott?
  • Felix Körner SJ: Verständigung über Glaubensinhalte?
  • Gott und das christliche Zeugnis
  • Reinhard Kardinal Marx: Wirtschaftsethik und Option für die Armen im Horizont der Frage nach Gott
  • Literaturverzeichnis
  • Franz Joseph Baur: Hat Gott sich abgewandt?
  • 1. Naiv-unmittelbare Anwendung der Gebetssprache auf Erfahrungen von Frustration
  • 2. Abwendung Gottes? Undenkbar!
  • 3. Abwendung Gottes? Ja, das ist es wohl …
  • 4. Jesus Christus und der Vater im Himmel
  • 5. Nachbemerkung: Bilder vom Zorn Gottes
  • Christoph Binninger: Der christliche Märtyrer
  • 1. Einleitung
  • 2. Die Bedeutung des Begriffs „μάρτυς“ im profanen, außerbiblischen Griechisch
  • 3. Die Bedeutung im alttestamentlichen Lebensbereich
  • 4. Die Bedeutung im neutestamentlichen Lebensbereich
  • 5. Das patristische Zeitalter
  • 6. Das Mittelalter: Thomas von Aquin
  • 7. Neuansätze in der Theologie des Märtyrers im 20. Jahrhundert
  • 8. Gedanken zu einer Theologie des Märtyrers in den westlichen Demokratien heute
  • Literaturverzeichnis
  • Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Communio vitae
  • 1. „Ähnlichkeit“ der Gemeinschaft
  • 2. Göttliches „Spiel“ in sich selbst
  • 3. Menschliche Liebesgemeinschaft
  • 4. Sprache des Leibes: Sprache der communio vitae
  • 5. Der „bräutliche“ Leib: Gespanntsein auf die vollendete Communio
  • Krzysztof Góźdź: Zur Rehabilitierung der Theologie der Befreiung
  • 1. Zur Geschichte der Befreiungstheologie
  • 2. Gutiérrez und Müller
  • 3. Die Grundstrukturen der Befreiungstheologie
  • 4. Die Armut
  • 5. Die Befreiung
  • Autoren und Herausgeber

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