Sterben für Gott - Töten für Gott?

Religion, Martyrium und Gewalt

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Jan-Heiner Tück (Hg.), Sterben für Gott - Töten für Gott? (2017), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451806506

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Beschreibung / Abstract

Mit den Anschlägen von Paris und Kopenhagen haben die Morde im Namen Gottes Europa erreicht. Das Gesicht des Islams droht durch Terror und Gewalt entstellt zu werden. In der öffentlichen Debatte werden Dschihadisten dabei immer wieder als Märtyrer bezeichnet, die durch den "Kampf gegen die Ungläubigen" mit Belohnungen im Paradies rechnen dürfen. Kommt ihnen aber der Ehrentitel "Märtyrer" zu? Sind nicht gerade die Opfer der Dschihadisten die eigentlichen Märtyrer?
Der Band fragt nach gewaltkritischen Ressourcen des Islams. Er beleuchtet das Phänomen des Selbstmordattentates und fragt, ob das "Sterben für Gott" zwangsläufig mit dem "Töten für Gott" zusammengehen muss. So legt er Gemeinsamkeiten, aber auch Differenzen zwischen islamischen und jüdisch-christlichen Märtyrer-Traditionen frei.

Inhaltsverzeichnis

  • Jan-Heiner Tück (Hg.) Sterben für Gott – Töten für Gott?
  • Impressum
  • Inhalt
  • Zur Einführung
  • I. Zur Gewaltproblematik im Islam
  • Martin Rhonheimer Töten im Namen Allahs
  • Katajun Amirpur Islam und Gewalt
  • II. Selbstmordattentäter
  • Joseph Croitoru Der Märtyrer als Waffe
  • Wolfgang Sofsky Bis in den Abgrund
  • Rüdiger Lohlker Die Gewalttheologie des IS: Gewalt, Kalifat und Tod
  • Jan-Heiner Tück Mord im Namen Gottes?
  • III. Sterben für Gott – Töten für Gott?
  • Jan Assmann Martyrium, Gewalt, Unsterblichkeit
  • Ludger Schwienhorst-Schönberger Martyrium der Gewaltlosigkeit
  • IV. Das christliche Martyrium und seine Instrumentalisierungen
  • Andreas Merkt Verfolgung und Martyrium im frühen Christentum
  • Rupert Klieber Das christliche Martyrium zwischen Diokletian und Stalin
  • Martin Maier SJ Sterben für Glaube und Gerechtigkeit
  • Christoph Benke „Hingegeben, nicht genommen“
  • Autorenverzeichnis

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