Für eine andere Gerechtigkeit

Dimensionen feministischer Rechtskritik

Ute Gerhard

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Ute Gerhard, Für eine andere Gerechtigkeit (2018), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593438894

1854
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Beschreibung / Abstract

Jetzt erst recht!
Im Recht spiegeln sich die gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Doch mit ihm lässt sich auch die Gesellschaft verändern. Was bedeutet das für die Geschlechtergerechtigkeit und die Frauenrechte?
Die Frauenbewegungen sind schon immer Motoren gesellschaftlichen Wandels gewesen: Sie haben politische Widersprüche und soziale Ungerechtigkeit benannt und Gerechtigkeit eingeklagt. Dieses Buch setzt sich mit den Möglichkeiten und Grenzen des Rechts als Mittel politischer Einmischung auseinander, die Geschlechtergerechtigkeit als konkrete Utopie nicht aus den Augen verliert. Den Rechtsgrundsatz der Gleichheit versteht Ute Gerhard dabei nicht als absolutes Prinzip, sondern als dynamisches Konzept. Rechte müssen im jeweiligen Kontext erkämpft, verteidigt und neu verhandelt werden. Sie schildert die Geschichte der Frauenrechte in Europa seit dem 19. Jahrhundert bis heute und zeigt verschiedene Dimensionen feministischer Rechtskritik auf. Die Lebensrealität von Frauen und Männern behält sie dabei fest im Blick.

Beschreibung

Ute Gerhard hat Rechtswissenschaften, Soziologie und Geschichte studiert. Sie ist emeritierte Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Frauenund Geschlechterforschung an der Universität Frankfurt am Main. Dort war sie Gründungsdirektorin des Cornelia Goethe Centrums für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • I. Frauenbewegung und Recht
  • Nicht nur Gleichberechtigung – Frauenbewegung, Feminismus und Geschlechterpolitik in der Bundesrepublik
  • Feminismen im 20. Jahrhundert – Diskurse und Konzepte
  • Wozu Menschenrechte? Über Unrechtserfahrungen oder das Aussprechen einer Erfahrung mit Recht, das (bisher) keines ist1
  • II. Zur Geschichte der Frauenrechte und den Kämpfen um Anerkennung
  • Frauenrechte im Europa des 19. Jahrhunderts – Die Bedeutung des Privatrechts für die Rechtsungleichheit der Frauen
  • Der Kampf um das Frauenwahlrecht – Deutschland und England im Vergleich
  • Europäische Bürgerinnenrechte – Feministische Anfragen und Visionen
  • III. Gesellschaftskritik inder Geschlechterperspektive
  • Feministische Perspektiven in der Soziologie – Verschüttete Traditionen und kritische Interventionen*
  • Die neue Geschlechter(un)ordnung – Feministische Perspektiven auf Ehe und Familie
  • Das Konzept fürsorglicher Praxis – Care als sozialpolitische Herausforderung moderner Gesellschaften
  • Schlusswort: Eine andere Gerechtigkeit
  • Literatur
  • Dank

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