Energiewende in der Wüste

Die Vision ist bereits Realität

Paul van Son und Thomas Isenburg

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Paul van Son, Thomas Isenburg, Energiewende in der Wüste (2018), oekom verlag, München, ISBN: 9783962384616

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Beschreibung / Abstract

Zu Beginn dieses Jahrhunderts entstand im Umfeld des Club of Rome die Idee, mit riesigen Solarkraftwerken erneuerbaren Strom in den sonnendurchfluteten Wüsten Nordafrikas und Vorderasiens zu produzieren – sowohl für den lokalen als auch für den europäischen Strommarkt. Diese Vision wurde unter dem Namen 'Desertec' bekannt.

2009 schlossen sich international agierende Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen gemeinsam mit der bereits existierenden Desertec Foundation zur Desertec Industrial Initiative (Dii) zusammen. Das Konsortium sollte die Umsetzung von Desertec bis 2050 fördern und begleiten. Ein Vorhaben, das vor allem in Europa auf großes mediales, politisches und gesellschaftliches Interesse stieß.

Zehn Jahre später hat die Idee der Energiegewinnung in den Wüsten die Anmutung des Exotischen verloren. 2018 wurden in Nordafrika und Vorderasien bereits Hunderte Wind- und Sonnenenergieprojekte gezählt. Die Entwicklung ist nicht mehr zu stoppen – auch dank der Bemühungen der Dii.

Der niederländische Energiemanager Paul van Son leitete die Geschicke der Initiative seit ihrer Gründung. In diesem Buch gewährt er gemeinsam mit dem Wissenschaftsjournalisten Thomas Isenburg einen Einblick in ihre Geschichte und Arbeitsweise. Ihre Ausführungen helfen, die Entwicklungen und Fortschritte der Energiewende in der Wüste und ihren Nutzen für die Bevölkerung auf beiden Seiten des Mittelmeers besser zu verstehen.

Inhaltsverzeichnis

  • Energiewendein der Wüste
  • Inhaltsverzeichnis
  • Kapitel 0: Einleitung
  • 0.1 Die Desertec-Initiative, ein love baby der Industrie
  • 0.2 Kollegialität und Kontroversen
  • 0.3 Von Strom für Europa zu Strukturen für die Region
  • Kapitel 1: Desertec – eine Idee bekommt Konturen
  • 1.1 Gerhard Knies†™ Vision
  • 1.2 Gutes Klima für Nachhaltigkeit
  • 1.3 Studien, Studien, Studien
  • 1.4 Von der Vision zur Wirklichkeit
  • 1.5 Kritik am Projekt
  • Kapitel 2: Die Anfänge der Dii (2009–2011)
  • 2.1 Die Dii lernt laufen (2009/10
  • 2.2 Das Jahr 2011: Die Suche nach geeigneten Antworten
  • Kapitel 3: Die Jahre der Entscheidungen (2012/13)
  • 3.1 Die Foundation und TuNur
  • 3.2 Desert Power 2050 – der erste große Meilenstein der Dii
  • 3.3 Es wird konkret
  • 3.4 Alte und neue Akteure
  • 3.5 Turbulenzen
  • 3.6 Der neue Suchprozess
  • 3.7 Dunkle Wolken am Himmel der internationalen Politik
  • Kapitel 4: Ernüchterung und neue Perspektiven (2014–2018)
  • 4.1 Desert Power: Getting connected
  • 4.2 Ernüchterung und Umdenken
  • 4.3 Die Situation in der MENA-Region
  • 4.4 Die Dii und ihre Partner
  • 4.5 Die Konferenz in Rom
  • 4.6 Der Umzug nach Dubai
  • 4.7 Die Dii greift durch
  • 4.8 Neuer Schwung
  • Kapitel 5: Perspektiven für die emissionsfreie Wüstenenergie
  • 5.1 Emissionsfreie Energieumwandlung
  • 5.2 Energiespeicherung und Glättung der Verbrauchskurven
  • 5.3 Energietransport
  • 5.4 Flexibler Verbrauch und die Wahl des Verbrauchers
  • 5.5 Entwicklungen in den MENA-Ländern
  • Kapitel 6: Fazit
  • Appendix
  • 1. Länderbeispiele
  • 2. In die Wüste geschickt? Ein Interview mit Paul van Son
  • 3. Ein kurzer Abriss der Geschichte der erneuerbaren Energien
  • 4. Die Europäer in Nordafrika. Ein Einblick in die jüngste Geschichte am Beispiel Marokkos und Algeriens
  • 5. Gesellschafter und Partner der Dii
  • Danksagung
  • Literatur
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Über die Autoren

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