Die Kirchenbilder der Synoden

Zur Umsetzung konziliarer Ekklesiologie in teilkirchlichen Strukturen

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Robert Walz (Hg.), Joachim Schmiedl (Hg.), Die Kirchenbilder der Synoden (2016), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451827150

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Beschreibung / Abstract

Die nachkonziliaren deutschsprachigen Synoden haben ihre Grundannahmen den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils entnommen. Der Band untersucht die bis heute bleibenden Themen wie das Verhältnis von Bischofsamt und kollegialer Synodalität oder den Aufbau kirchlicher Strukturen mit Diensten und Ämtern. Er zeigt, dass die Interpretation der "Zeichen der Zeit" zu kirchlicher Präsenz in der Gesellschaft herausfordert und Konsequenzen hat für neue Formen der Kirchenentwicklung.

Beschreibung

Wilhelm Damberg, geb. 1954, Dr. theol., Professor für die Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.

geb. 1945, war Professor für Pastoraltheologie und Kerygmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät Bamberg und später Professor für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Autor zahlreicher pastoraltheologischer Veröffentlichungen. Zuletzt erschien sein Buch "Ihr aber seid ein priesterliches Volk". Ein pastoraltheologischer Zwischenruf zu Firmung und Ordination.

lehrt als Professor für Pastoraltheologie und Homiletik an der Theologischen Fakultät Fulda und am Katholischen Seminar in Marburg. Er ist Vorsitzender der Konferenz der deutschsprachigen Pastoraltheologen und Pastoraltheologinnen e. V. Als Berater wirkt er in der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste der Deutschen Bischofskonferenz.

Bernd Jochen Hilberath, geb. 1948, Studium der Philosophie und Theologie in München und Mainz, 1977 Promotion zum Dr. theol., 1984 Habilitation für das Fach Dogmatik und ökumenische Theologie in Mainz, 1985-1989 Professor auf Zeit für Dogmatik und Ökumenische Theologie in Mainz, 1989-1992 Professor für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Katholischen Fachhochschule Mainz, seit 1992 Professor für Dogmatische Theologie und Dogmengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, seit 1996 Direktor des Instituts für Ökumenische Forschung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, 2004-2006 Präsident der Societas Oecumenica.
Judith Könemann, Professorin für Didaktik religiöser Bildungsprozesse (Religionspädagogik) an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster.
Robert Walz, geb. 1972, Dr. theol., 2006-2012 Assistent am Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte der Universität Würzburg, seit 2012 Wiss. Mitarbeiter beim DFG-Projekt "Europäische Nationalsynoden nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil" in Vallendar.
Karl Lehmann, Dr. phil, Dr. theol., (1936–2018), Mitarbeiter von Karl Rahner während des Vaticanum II, 1968–1971 Professor für Dogmatik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, 1971–1983 Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 1983–2016 Bischof von Mainz, 1987–2008 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, 2001 zum Kardinal erhoben. Der große Theologe war einer der wichtigsten Brückenbauer zwischen den Konfessionen und Religionen.

Joachim Schmiedl, geb. 1958, Professor für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, zur Zeit Vorsitzender des Katholisch-Theologischen Fakultätertags.

 Matthias Sellmann, geb. 1966, Theologe und Sozialwissenschaftler. Seit 2008 Professor für Pastoraltheologie an der Ruhr-Universität Bochum. Vorher seit 1998 stellv. Leiter der Katholischen Sozialethischen Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz. Gründer und Leiter des zap ("Zentrum für angewandte Pastoralforschung") in Bochum.

Joachim Wiemeyer, geb. 1954, ist Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Karl Kardinal Lehmann Die Theologie des Bischofsamtes nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil und ihre Bedeutungfür synodale Prozesse
  • I.
  • II.
  • III.
  • IV.
  • V.
  • Bernd Jochen Hilberath Zwischen Wirklichkeit und Vision
  • 1. Zur Einordnung des Themas
  • 2. Konzil und Synode als „Ereignis“
  • 3. Die doppelte Relationalität der Kirche
  • 4. Schlüsselbegriff Volk Gottes
  • Exkurs Ende
  • Exkurs 2: Was heißt „geistliche Leitung“?
  • Ende des Exkurses
  • 5. Konzentration auf die Gemeinde
  • 6. Ortsgemeinde – Ortskirche – Weltkirche oder: Autorität und consensus fidelium
  • Jan Sloot Walter Goddijn und das Niederländische Pastoralkonzil
  • 1. Einleitung
  • 2. Jugendzeit und Ausbildung
  • 3. Aufstieg und Einfluss der Sozialwissenschaften
  • 4. Goddijn in Friesland
  • 5. Das Pastoralinstitut der Niederländischen Kirchenprovinz (PINK)
  • 6. Die Probleme der Kirche in den Niederlanden
  • 7. Das Niederländische Pastoralkonzil
  • 8. Das Ende eines Zeitalters
  • Judith Könemann Das Schweizerische Pastoralsoziologische Institut in St. Gallen: Gründung, Ziele, Aufgaben und Perspektiven
  • 1. Zur Entstehung des Instituts
  • 2. Zur inhaltlichen Ausrichtung des Instituts
  • 3. Ein kurzer Blick in die Geschichte – SPI und die Synode 72
  • 4. Ausblick
  • Joachim Schmiedl Kirchliche Dienste und Ämter im Kontext der Würzburger Synode
  • 1. Der Ausgangspunkt
  • 2. Kirchliche Dienste und Ämter in der Diskussion der Würzburger Synode
  • 3. Die Zukunft der Dienste und Ämter
  • Eberhard Prause Kirche hinterm eisernen Vorhang in Bewegung
  • 1. Die Pastoralsynode der DDR und die Meißner Synode
  • 2. Der Ertrag der Pastoralsynode insgesamt
  • 3. Konzil und Diaspora
  • 4. Pastorale Appelle aus dem Synodenbeschluss
  • 5. Die Meißner Synode und die Kirchenbilder
  • 6. Die Rezeption der synodalen Texte
  • Jà³zef Wissink Ekklesiologie und Amtstheologie in den Dokumenten des Niederländischen Pastoralkonzils
  • 1. Einführung
  • 2. Wie theologisch sind die Texte?
  • 3. Kirchenverständnis
  • 4. Erster theologischer Kommentar
  • 5. Der Krise des Amtes
  • 6. Vorschläge zur Lösung der Krise
  • 7. Die theologische Begründung dieser Gedankenentwicklung
  • 8. Die Diskussion während der Plenarversammlung
  • 9. Zweiter theologischer Kommentar
  • 10. Die Auswirkungen des Pastoralkonzils
  • Manfred Belok Die Synode 72 Schweiz: Das kirchliche Dienstamt und die Anfänge zweier „Laien“-Ämter
  • 1. Nationale Synoden im Ländervergleich: Die Synode 72 in der Schweiz (1972–1975)
  • 2. Die Grundlinien des kirchlichen Dienstamtes in den Texten der Schweizerischen Synode 72
  • 3. Das Amt der Katechetin/des Katecheten
  • 4. Das Amt der Pastoralassistentin/des Pastoralassistenten
  • 5. Zur Situation der hauptberuflichen Pastoralen Mitarbeiter/innen heute
  • 6. Schluss: Wir haben keinen Priestermangel, sondern Weihemangel
  • Walter Krieger Ämter und Dienste im Österreichischen Synodalen Vorgang (1973 –1974)
  • 1. Einleitung
  • 2. Vor-Erfahrungen
  • 3. Träger kirchlicher Dienste
  • 4. Träger kirchlicher Dienste auf Grund besonderer Beauftragung und Dienstnehmer in der Kirche (I/3)
  • 5. Exkurs: Anmerkungen
  • 6. Ordinierte Träger kirchlicher Dienste (I/4.)
  • 7. Gewinnung und Bildung von Trägern kirchlicher Dienste (I/5. und I/6.)
  • 8. Dienstrechtliche Fragen (I/7.)
  • 9. Gremien und Einrichtungen als Träger kirchlicher Dienste (I/8.)
  • 10. Kirche in der Gesellschaft von heute
  • 11. Bildung und Erziehung
  • 12. Kirche und Massenmedien
  • 13. Schlussbemerkung
  • Ottmar Fuchs Ekklesiologie „ad extra“ in den Texten der nachkonziliaren Synoden am Beispiel des Würzburger Synodentextes zur Sakramentenpastoral
  • 1. Hinführung
  • 2. Theologische Besinnung
  • 3. Würzburger Synodentexte
  • 4. Programmatische Erfahrung eines Vergessenen
  • Daniela Kirmse / Joachim Wiemeyer Gesellschaftspolitische Positionierung der Kirche auf der Würzburger Synode – mit einer exemplarischen Tiefenbohrung: Kirche und Arbeiterschaft
  • 1. Einleitung
  • 2. Die gesellschaftliche Ausgangslage
  • 3. Das Spektrum gesellschaftspolitischer Themen auf der Würzburger Synode
  • 4. Exemplarische Tiefenbohrung: Der Beschluss Kirche und Arbeiterschaft
  • 5. Fazit: Kirche und Arbeiterschaft als Beispiel der gesellschaftlichen Positionierung der Kirche auf der Würzburger Synode
  • Richard Hartmann „Zeichen der Zeit“ – Relevanz für das Selbstverständnis einer synodalen Kirche
  • 1. Zeichen der Zeit: Modebegriff oder politische Chiffre?
  • 2. Was ist ein Zeichen? – Einblicke in die Zeichentheorien und die Semiotik
  • 3. Biblische Verwurzelung?
  • 4. Theologische Beiträge
  • 5. „Zeichen der Zeit“ als Aufgabe
  • 6. Abschluss
  • Wilhelm Damberg Selbstorganisation und Zentralisierungsprozesse im europäischen Katholizismus
  • 1. Am Anfang des 20. Jahrhunderts
  • 2. Das Interbellum
  • 3. Kirchenreformen der Nachkriegszeit in West-Deutschland(1945 –1965)
  • 4. Der europäische und interkonfessionelle Kontext
  • 5. Ein Ausblick: Risiken der Modernisierung
  • Matthias Sellmann Synodalität und Partizipation
  • 1. Hinführung und Aktualitätsbezug
  • 2. Partizipation auf programmatischer Ebene: Ein Blick in aktuelle Leitbildpapiere deutscher Diözesen
  • 3. Partizipation auf konzeptioneller Ebene: Umsetzungsbeispiele für partizipative Kirchenentwicklung
  • 4. Eine erste Skizze zum Hintergrund: Vom ‚was†˜ zum ‚wie†˜
  • 5. Partizipative Pastoral: Praktisch-Theologische Reflexionen
  • Autorenverzeichnis
  • Über diesen Band und die Herausgeber

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