Rom im Blick

Lesarten der Stadt von Plautus bis Juvenal

Ulrich Schmitzer

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Ulrich Schmitzer, Rom im Blick (2016), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534741359

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Beschreibung

Kann man von den Beschreibungen antiker Autoren auf die städtebauliche Realität in der Stadt Rom zurückschließen? Dieser spannenden Frage geht Ulrich Schmitzer erstmals in der Verbindung von philologischer, archäologischer und urbanistischer Forschung nach und präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse.

Beschreibung / Abstract

Keine andere Stadt der Antike ist so intensiv literarisch behandelt worden wie Rom. Allerdings lassen die Texte lassen viele verschiedene Städte entstehen - je nach Zugriff und Intention. Jeder Autor entwickelt sein eigenes, spezifisches Bild Roms: Während Vergil und Ovid ein Stadtbild aus der Distanz heraus schaffen, findet sich die Stadt bei Horaz nur in ausgewählten Satiren. Martial und die Autoren der Kaiserzeit dagegen rücken die kaiserlichen Gunsterweisungen und die Wünsche des Volkes in den Fokus. Und bei Juvenal bekommt man schließlich den Eindruck einer düsteren Stadt. Es wäre daher ein fundamentaler Fehler von den antiken Texten auf das wirkliche Leben in Rom rückschließen zu wollen. Von der republikanischen Zeit bis zur Kaiserzeit geht Ulrich Schmitzer der Frage nach, wie sich Rom in der archäologischen, historischen und literarischen Wahrnehmung auf der Basis der Urbanistik und Stadtsoziologie geformt hat.

Beschreibung

Ulrich Schmitzer studierte in Erlangen Latein, Deutsch und Geschichte und ist Professor für Latinistik am Institut für Klassische Philologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Er gehört u.a. dem Berliner Exzellenzcluster »Topoi - Space and Knowledge in Antiquity« und dem Vorstand des Deutschen Altphilologenverbands an.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • 0 Vorwort
  • 1 Die Stadt, ihr Text und ihre Lesarten
  • 2 Die Stadt und ihre Städte: Grundlegungen
  • 2.1 Kreis, Quadrat und Körper: Die Stadt wird zum Konzept
  • 2.2 Rom: die schöne und die nützliche Stadt
  • 2.3 Die Stadt aus nicht-monumentaler Perspektive lesen
  • 3 Rom (er-)findet sich selbst: republikanische Perspektiven
  • 3.1 Verortete oder ortlose Geschichte: Historiographie in der Zeit der Republik
  • 3.2 Die Stadt als Fremdkörper: Die griechische Welt des römischen Theaters
  • 3.3 Satiren in Rom: Lucilius' urbane Dichtung
  • 4 Die Zeit des Augustus: tiefgreifende Veränderung der Stadt und der Literatur
  • 4.1 Horaz und das Maecenas-Rom der Satiren
  • 4.2 Vergils Rom: Rom ist anderswo
  • 4.3 Die Stadt des Augustus – ein elegischer Lebens- und Handlungsraum
  • 4.4 Ovid: Rom aus vielen Perspektiven
  • 4.5 Die augusteische Zeit – eine (Zwischen-)Bilanz
  • 4.6 Noch einmal Ibam forte Via Sacra: Wege durch Rom
  • 5 Nero: Welch ein Architekt stirbt in mir?
  • 6 Rom loben heißt den Herrscher loben: die flavische Literatur
  • 6.1 Statius: Kleindichtung vom großen Rom
  • 6.2 Martial: die Stadt ins Epigramm gegossen
  • 7 Die nicht mehr schöne Stadt: Juvenals satirischer Abgesang auf Traians Rom
  • 8 Rom im Blick – aber welches Rom?
  • 9 Bibliographie
  • 10 Abbildungsnachweis
  • 11 Index
  • 11.1 Stellen
  • 11.2 Namen und Sachen
  • Back Cover

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