Perspektivwechsel bei Prader-Willi-Syndrom -- Ein Schlüssel zum Sozialverhalten

Norbert Hödebeck-Stuntebeck

Diese Publikation zitieren

Norbert Hödebeck-Stuntebeck, Perspektivwechsel bei Prader-Willi-Syndrom -- Ein Schlüssel zum Sozialverhalten (2012), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832596774

384
Accesses
25
Quotes

Beschreibung / Abstract

Das Prader-Willi-Syndrom (PWS) - ein eigenständiges genetisch bedingtes Behinderungsbild - wird in dieser Arbeit einleitend mit seinen genetischen Ursachen, den organischen, kognitiven und psychosozialen Symptomen und dem theoretischem Verständnis der typischerweise auftretenden herausfordernden Verhaltensweisen dargestellt.

Ausgehend von den entwicklungspsychologischen Grundlagen Jean Piagets und angeregt durch die Überlegungen des Symbolischen Interaktionismus und der Neurowissenschaften, entwickelt der Autor ein Erhebungsverfahren zur Prüfung der Kompetenzen in den Bereichen des Perspektivwechsels bei Menschen mit dem PWS, die als zentral für ein angemessenes Sozialverhalten angesehen werden. Als Ergebnisse des Erhebungsverfahrens werden Kompetenzprofile abgeleitet, die für die Teilnehmergruppe mit PWS massive Defizite vor allem in den Bereichen des visuellen und emotionalen Perspektivwechsels ausweisen.
Ein vom Autor entwickeltes Trainingsprogramm zur Förderung dieser Bereiche wird in seiner Entwicklung und Durchführung dargestellt.

Mit den vorliegenden Ergebnissen dieser Arbeit, können erstmals die individuellen Kompetenzen und Defizite im Bereich des Perspektivwechsels von Menschen mit dem PWS als eine der Ursachen für die typische und zum Teil sehr massiven Probleme dieser Personengruppe im Bereich des Sozialverhaltens über einspezielles Erhebungsinstrument nachgewiesen werden. Des Weiteren liegt mit dem vorgestellten Trainingsprogramm eine konkrete Fördermöglichkeit für diesen Bereich des Sozialverhaltens vor.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • 1. Praxisbeispiele
  • 2. Ableitung der Fragestellungen und Inhalte der Studie
  • 3. Das Prader-Willi-Syndrom (PWS)
  • 3.1 Einleitung
  • 3.2 Ätiologie, Inzidenz und Prävalenz
  • 3.3 Diagnostik
  • 3.4 Genotyp- Phänotyp Vergleich
  • 3.5 Die Symptomatiken des PWS
  • 3.6 Theoretisches Verständnis der Verhaltensproblematiken bei PWS
  • 4. Perspektivwechsel
  • 4.1 Perspektivwechsel aus der Sicht des Symbolischen Interaktionismus
  • 4.2 Perspektivwechsel aus der Sicht der Neurowissenschaften ± Spiegelneurone
  • 4.3 Perspektivwechsel aus der Sicht der Entwicklungspsychologie
  • 5. Methode
  • 5.1 Einleitung
  • 5.2 Der TPPWS mit seinen Subtests
  • 5.3 Durchführung des TPPWS
  • 6. Das Trainingsprogramm
  • 6.1 Einleitung
  • 6.2 Das “Faustlos† Cirriculum von Cierpka und Schick
  • 6.3 Entwicklung des Trainingsprogramms “Gefühle erkennen - mit Gefühlen umgehen†
  • 6.3.1 Die TeilnehmerInnen des Trainingsprogramms
  • 7. Darstellung der Ergebnisse des TPPWS
  • 7. 1 Prüfung auf signifikante Unterschiede zwischen den TeilnehmerInnen mit PWS und der Kontrollgruppe (Personen ohne Behinderung) im TPPWS
  • 7.2 Ergebnisse des TPPWS innerhalb der TeilnehmerInnen der Menschen mit PWS
  • 7.3 Korrelationen zwischen den Ergebnissen der Subtests des TPPWS
  • 8. Darstellung der Ergebnisse des Trainingsprogramms
  • 8.1 Qualitative Auswertung der Rückmeldungen der TeilnehmerInnen des Trainingsprogramms
  • 8.2 Qualitative Auswertung des Trainingsprogramms durch Trainingsleiter
  • 8.3 Quantitative Ergebnisse des Trainingsprogramms
  • 9. Diskussion der Ergebnisse
  • 9.1 Ergebnisse aus dem TPPWS
  • 9.2 Ergebnisse des Trainingsprogramms
  • 9.3 Diskussion der Ergebnisse aus der neurowissenschaftlichen Perspektive
  • 9.4 Diskussion der Ergebnisse aus der Perspektive der Entwicklungspsychologie
  • 10. Abschluss
  • Literatur
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Anhang

Ähnliche Titel

    Mehr von diesem Autor