Herkunft zählt (fast) immer

Soziale Ungleichheiten unter Universitätsprofessorinnen und -professoren

Christina Möller

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Christina Möller, Herkunft zählt (fast) immer (2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779941699

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Beschreibung / Abstract

Inhalt der vorliegenden Studie ist eine differenzierte Analyse der sozialen Herkunft von Universitätsprofessorinnen und -professoren. Die Daten dokumentieren Entwicklungen der vergangenen 50 Jahre sowie Unterschiede nach Geschlecht, Fächergruppen und dem Status der Professur.

Dass Bildungserfolge und Karrieren in Deutschland erheblich von der sozialen Herkunft abhängen, ist ein vielfach belegtes Phänomen. Doch wie sieht es an der Spitze der wissenschaftlichen Karriere an Universitäten aus?
Die Studie skizziert mit Rekurs auf die Theorien Pierre Bourdieus, wie sich Professorinnen und Professoren nach sozialer Herkunft zusammensetzen und welche Entwicklungen sich in den vergangenen 50 Jahren abzeichnen. Dokumentiert wird zudem, wie sich die soziale Herkunft nach Geschlecht, Fächergruppe und dem Status der Professur ausdifferenziert. Dabei zeigt sich, dass der Möglichkeitsraum für soziale Aufstiege zur Professur enger geworden ist und insbesondere vom Fach abhängt.

Beschreibung

Christina Möller, Jg. 1970, Dr. phil., Dipl.-Päd., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Soziologie an der Universität Paderborn. Ihre Themenschwerpunkte sind soziale Ungleichheit, Hochschul- und Geschlechterforschung.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Kapitel 1 Einleitung
  • Kapitel 2 Der Einfluss der sozialen Herkunft auf Bildungsbiografien
  • 2.1 Bildungschancen, Bildungsvererbung und Bildungssystem
  • 2.2 Dominante Forschungsperspektiven: ‚Rationale Bildungswahl†˜, ‚Kulturelle Passung†˜ und ‚Institutionelle Diskriminierung†˜
  • 2.3 ‚Arbeiterkinder†˜ an der Hochschule: (Unter-)Repräsentanz und Konfliktlinien
  • 2.4 Die soziale Herkunft von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern – Daten und Desiderate
  • 2.5 Fazit: Viele offene Fragen zur sozialen Differenzierung von Universitätsprofessorinnen und -professoren
  • Kapitel 3 Rahmenbedingungen einer universitären Wissenschaftskarriere
  • 3.1 Der Weg zur Universitätsprofessur gestern und heute
  • 3.2 Spannungsfelder und Eigenheiten der wissenschaftlichen Profession(alisierung)
  • Kapitel 4 Theoretische Deutungskontexte: Kulturelle Passung und soziale Ungleichheitsregime an Universitäten
  • 4.1 Pierre Bourdieu: Vom Mythos der Chancengleichheit oder das beharrliche Privileg des kulurellen Erbes
  • 4.2 Wie Wissenschaft funktioniert und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemacht werden
  • 4.3 Die zögerliche Inklusion von Frauen in die Wissenschaft
  • 4.4 Fachkulturen und ihre Offenheit für Frauen sowie für soziale Aufsteigerinnen und Aufsteiger
  • 4.5 Kriterien relativer Zugangschancen für Frauen und soziale Aufsteigerinnen und Aufsteiger
  • 4.6 Joan Ackers organisationssoziologische Perspektiven auf soziale Ungleichheitsregime – Explorative Überlegungen
  • Kapitel 5 Datengrundlage und Forschungsdesign
  • 5.1 Kategorienauswahl, methodisches Konzept und Sample
  • 5.2 Methodisches Vorgehen
  • 5.3 Forschungsleitende Annahmen
  • Kapitel 6 Das soziale Herkunfts- und Ungleichheitsprofil von Universitätsprofessorinnen und -professoren
  • 6.1 Die Professur als exklusive Profession – ein erster Überblick
  • 6.2 Das soziale Herkunftsprofil der Professorinnen und Professoren im zeitlichen Querschnitt
  • 6.3 Interne soziale Differenzierung nach Fächergruppe, Status der Professur, Geschlecht und Migrationshintergrund
  • 6.4 Karrierewege und Fördernetze nach sozialer Herkunft und Geschlecht
  • Kapitel 7 Zusammenfassung und Reflexion
  • 7.1 Zeitliche Entwicklungen und Gelegenheitsstrukturen für soziale Aufstiege zur Professur
  • 7.2 Binnendifferenzierungen der sozialen Ungleichheitsstrukturen
  • Anhang 1
  • Literatur

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