Sozialisations- und Bildungsprozesse in der Freizeit

Hans-Werner Prahl

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Hans-Werner Prahl, Barbara Dippelhofer-Stiem (Hg.), Sebastian Dippelhofer (Hg.), Sozialisations- und Bildungsprozesse in der Freizeit (2012), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2012S.1

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Beschreibung / Abstract

Abstract: In modernen Gesellschaften wandelt sich Freizeit vom Gegensatz zur Erwerbsarbeit hin zu einer eigenen Sphäre der Zeitverwendung. Zeit wird aus starren Zeitregimen überführt in verflüssigte Zeitmengen, über die immer mehr individuelle Verfügungsgewalt entsteht. Dies wird von einem Teil der Bevölkerung als Zeitnot, von einem anderen Teil als Zeitwohlstand erfahren. Zeit erzeugt neue gesellschaftliche Ungleichheiten, die sich nicht voll mit den sozialen und materiellen Ungleichheitsmustern decken. Zeit zu haben, zu geben, zu nutzen oder auch zu ertragen wird zur fundamentalen Lebensaufgabe. Daraus entsteht die Notwendigkeit Zeitkompetenz zu erlernen und zu entwickeln. Dies gilt lebenslang, ist hier aber vor allem für Kinder und Jugendliche zu thematisieren, weil es sich um primäre Sozialisations- und Bildungsprozesse handelt, die auch in der Freizeit stattfinden und in dem Spannungsfeld von Familie, Peer Groups, Medien, Konsum- und Erlebnisgesellschaft verortet ist. -- -- Inhalt: -- 1. Freizeit geschichtlich und begrifflich -- 2. Gesellschaftliche Zeitregime -- 3. Verflüssigte Zeit und Beschleunigung -- 4. Freizeit konkret -- 5. Freizeit in Peer Groups -- 6. Scholarisierung der Freizeit -- 7. Veränderte Wohnumwelten -- 8. Freizeit und Medien -- 9. Kommerz und Freizeitpädagogik in der Erlebnisgesellschaft -- 10. Desiderata und Perspektiven -- 11. Literatur

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