Geschlechtergerechte naturwissenschaftliche Bildung

Katharina Willems

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Katharina Willems, Geschlechtergerechte naturwissenschaftliche Bildung (2011), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2011S.1

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Naturwissenschaftliche Bildung stellt sich bezogen auf die Kategorie Geschlecht vermeintlich etwas widersprüchlich dar: Geschlechterdisparitäten, etwa bezogen auf Interessens- und Motivationslage, Kompetenzen oder Berufsperspektiven der einzelnen naturwissenschaftlichen Disziplinen sind bekannt, entsprechende Konzepte, wie dieser Ausgangslage erfolgreich begegnet werden kann, stehen noch aus. Zugleich fordern neuere Ansätze naturwissenschaftlicher Didaktiken eine stärkere Abkehr von der Kategorie Geschlecht und eine Konzentration auf individualisierte Zugänge. Eine stärkere Reflektion der eigenen (naturwissenschaftlichen) Verwobenheit in gesellschaftliche Konstrukte, die das Zusammenspiel von naturwissenschaftlichen Disziplinen und Gender betreffen sind hierfür ebenso bedeutsam wie die Forderung nach einer umfassenden scientific literacy als einem Bildungskonzept, was deutlich über die Kenntnisse naturwissenschaftlicher Theorien und Methoden hinaus geht. Unterschiedliche Ansätze darzustellen und anschließend auf ihre Potentiale für geschlechtergerechte Bildung zu überprüfen ist das Anliegen dieses Beitrags.



Inhalt:

Einleitung

1. Reflexivität in Genderforschung und Naturwissenschaften - Zurück in die Zukunft?

2. "Scientific literacy for all" - ein Konzept auf dem Prüfstand

3. "Mädchen machen Bio, Jungen Physik…" - Geschlechterdifferenzen in Schule und Berufswahl

4. Zwischenfazit: Alles gender oder nichts gender?

5. "Guter Unterricht ist für alle Lernenden gut" - Gewinne und Fallen aus Ausschnitten naturwissenschaftlicher Fachdidaktik

6. Reflexionsebenen für gendergerechte Bildung

Literatur

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