Jugend und Armut

Christoph Butterwegge

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Christoph Butterwegge, Jugend und Armut (2010), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2010S.1

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Beschreibung / Abstract

Nachdem die Armut in Deutschland lange Zeit ignoriert worden war, erregt das Problem der wachsenden sozialen Ungleichheit neuerdings große öffentliche Aufmerksamkeit. Mittlerweile ist ein Fünftel bis ein Viertel der Jugendlichen von relativer Einkommensarmut betroffen, die nicht verharmlost werden darf, zumal vor allem junge Menschen in einer Konsumgesellschaft massivem Druck von Seiten der Werbeindustrie wie auch ihrer Peergroup ausgeliefert sind. Macht man den als "Globalisierung" bezeichneten Prozess einer Umstrukturierung fast aller Gesellschaftsbereiche nach Markterfordernissen für soziale Polarisierungs- und Prekarisierungstendenzen verantwortlich, liegen die Wurzeln des vermehrten Auftretens von (Jugend-)Armut auf drei Ebenen: Produktion (Aushöhlung des "Normalarbeitsverhältnisses"), Reproduktion (Auflösung der "Normalfamilie") und Sozialstaat (Abbau von Sicherungselementen). Interventions- und Präventionsmaßnahmen erfordern das Zusammenwirken von Schule und Jugendhilfe. Nur wenn sich (Sozial-)Pädagogik und (Regierungs-)Politik ergänzen, lässt sich die Armut von Jugendlichen erfolgreich bekämpfen.



Inhalt:

1. Umfang, Erscheinungsformen und Folgen der Armut von Jugendlichen

2. Ursachen der (Jugend-)Armut: Globalisierung, soziale Polarisierung und Pauperisierung

3. Die sog. Hartz-Gesetze als Beispiel für den Um- bzw. Abbau des Sozialstaates

4. Interventions- und Präventionsmaßnahmen als gemeinsame Aufgaben von Schule und Jugendhilfe

Quellen- und Literaturverzeichnis

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