Rassismus als machtvolle Unterscheidungspraxis

Paul Mecheril und Claus Melter

Diese Publikation zitieren

Paul Mecheril, Claus Melter, Rassismus als machtvolle Unterscheidungspraxis (2011), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2011S.1

514
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98
Quotes

Beschreibung / Abstract

In dem Beitrag erläutern die Autoren der Geschichte und Funktion von rassistischen Unterscheidungen in Denken und Praxis und zeigen die Relevanz der erziehungswissenschaftlichen Reflexion und Kritik dieser Unterscheidungen auf. Zur Entwicklung des Begriffs weisen sie auf den wissenschaftlichen Ort der Entstehung von Rassekonstruktionen seit der Zeit der Aufklärung und auf Verknüpfungen mit dem Konzept von Nationalstaaten hin. Rassekonstruktionen sind Instrumente, um Herrschafts- und Dominanzverhältnisse scheinbar zu erklären und zu legitimieren. Der gegenwärtige Rassismus tritt häufig als ein "Rassismus ohne Rasse" auf und nutzt die Rede von "Kultur" um Unterscheidungen zu machen, die in Denken und Praxis an rassistische Unterscheidungen anschließen und diese bestärken. Der Beitrag erläutert vor diesem Hintergrund wie rassistische Unterscheidungen im Bildungssystem mittels Formen institutioneller Diskriminierung und anderen Diskriminierungsweisen wirken.



Inhalt:

Einleitung

Die Schwierigkeit über Rassismus zu sprechen

Umkämpfte Begriffe

Rassismus - ein modernes Phänomen

Konstitutive Momente des Rassismus

Rassismus und Erfahrung

Rassismus im Bildungssystem

Die Nachweisbarkeit rassistischer Unterscheidungen

Literatur

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