Situationsorientierte Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft als Weiterführung der Interkulturellen Sozialen Arbeit

Josef Freise

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Josef Freise, Situationsorientierte Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft als Weiterführung der Interkulturellen Sozialen Arbeit (28.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1432-6000, 2013 #3, S.270

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Beschreibung / Abstract

Aus der Ausländersozialarbeit und der Ausländerpädagogik hatte sich in den 1990er Jahren die Interkulturelle Soziale Arbeit herausgebildet. Ausländersozialarbeit und Ausländerpädagogik waren aus dem Impuls entstanden, Benachteiligung bei den "Gastarbeitern" abzubauen, die z.B. auf fehlenden Sprachkenntnissen beruhten. So sehr diese Initiativen zu begrüßen waren, so problematisch war aber, wie Yildiz (2011: 34f.) aufzeigt, die Arbeitsteilung zwischen den Initiativgruppen und Sozialberatungsangeboten einerseits und dem Staat andererseits: Ausländersozialarbeit und Ausländerpädagogik mussten ausgleichen, was die Ausländerpolitik als "Ausländerproblem" produziert hatte. Weder die Schule noch das deutsche Sozialsystem stellten sich auf die neue Bevölkerungsgruppe ein und reformierten ihre Systeme. Dass die Arbeitsmigrantinnen und -migranten die deutsche Sprache nicht hinreichend beherrschten und dass sie das deutsche Sozialsystem nicht kannten, das musste von den Initiativgruppen und Wohlfahrtsverbänden aufgefangen werden, die ihrerseits bemüht waren, die Defizite bei den Migrantengruppen aufzuarbeiten.

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