Stabilisierende Psychotherapie in akuten Krisen (Leben Lernen, Bd. 254)

PITT für die psychotherapeutische Grundversorgung

Peer Abilgaard

Diese Publikation zitieren

Peer Abilgaard, Stabilisierende Psychotherapie in akuten Krisen (Leben Lernen, Bd. 254) (2014), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608200386

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Beschreibung / Abstract

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Psychotherapeuten/innen begegnen immer wieder Menschen in derart schweren seelischen Krisen, dass bei ihnen eine ambulante, am Richtlinienverfahren orientierte Psychotherapie zunächst nicht möglich scheint. Nichtsdestoweniger benötigen gerade diese Menschen (außer Psychopharmaka) eine spezifische, auf Stabilisierung ausgerichtete psychotherapeutische Grundversorgung, damit die Voraussetzungen für eine weitergehende therapeutische Behandlung geschaffen werden können. Für diese Patientengruppe liegen bis jetzt keine durchdachten Praxiskonzepte vor, jeder Arzt oder Psychotherapeut arbeitet nach eigenem Ermessen, je nach dem eigenen Erfahrungshintergrund. Der von Peer Abilgaard vorgelegte Entwurf einer »stabilisiereden Psychotherapie« ist auf psychiatrische Patienten und Traumaopfer zugeschnitten und versteht sich als psychodynamisch orientiertes Kurzzeitverfahren, das sich an den Grundkomponenten des PITT-Konzepts von Luise Reddemann orientiert. Das Manual hat seine »Bewährungsprobe« wohl sehr gut bestanden, als in Folge des Massenunfalls bei der Duisburger Love-Parade das Kriseninterventionsteam von Prof. Abilgaard plötzlich vor eine große Herausforderung gestellt war. Das gelungene Krisenmanagement führte dazu, dass nun eine große Chance besteht, die »Stabilisierende Psychotherapie« in die medizinisch-psychologische Standardausbildung NRWs einzuführen.

Beschreibung

<p>Peer Abilgaard, Prof. Dr., ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Diplom-Musikpädagoge. Er ist als Chefarzt der Klinik für seelische Gesundheit an den evangelischen Kliniken in Gelsenkirchen tätig.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Stabilisierende Psychotherapie in akuten Krisen
  • Zu diesem Buch
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Vorbemerkung
  • 1. Einführung: Psychotherapeutisches Arbeiten in der Akutklinik, in Institutsambulanzen und Beratungszentren
  • 1.1 Keine akute Krise ähnelt einer anderen
  • 2. Kurze Einführung in die Neurophysiologie
  • 2.1 Affektregulation, ein Thema, das fast alle psychiatrischen Diagnosen betrifft
  • 2.2 Neurophysiologie der Stressverarbeitung
  • 2.3 Neurophysiologische Wirkprinzipien von Psychotherapie
  • 2.4 Neurophysiologische Wirkprinzipien von therapeutischer Beziehung
  • 2.5 Flow, Glück und Achtsamkeit im Hirnscanner
  • 2.6 Zusammenfassung: Patienten mit traumatischer Stressreaktion brauchen auch und gerade aus der Perspektive der Neurophysiologie immer Kontrolle
  • 3. Überlebenskunst
  • 3.1 Der Resilienzbegriff in der Psychotherapie
  • 3.2 Berücksichtigung von Grundbedürfnissen
  • 3.3 Das Brügger Modell
  • 3.4 Anregungen aus PITT, der Positiven Psychologie, der Hypnotherapie und der Psychotherapie-Outcome-Forschung für die Grundversorgung von Menschen in akuten Krisen
  • 4. Äußere Sicherheit
  • 5. Psychosozialer Stress bei ambulanten und stationären Behandlungen
  • 5.1 Krankheitsimmanenter Stress und Therapie- bzw. institutionsinduzierter Stress
  • 5.2 Konsequenzen für den Umgang mit Menschen mit verminderter Stresstoleranz in psychiatrischen Kliniken
  • 5.3 Stressarmes Stationssetting
  • 6. Stationen einer stressarmen psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung
  • 6.1 Aufnahmegespräch
  • 6.2 Umgang mit traumatischen Erlebnissen im Aufnahmegespräch
  • 6.3 Standardisierte Untersuchungstools
  • 6.4 Diagnosen und Grenzen des Diagnosebegriffes
  • 6.5 Körperliche Untersuchung
  • 6.6 Übergabe auf Station
  • 6.7 Visite
  • 6.8 Therapieplanung und Therapieverlauf
  • 6.9 Wenn Therapie nicht gelingt
  • 6.10 Über den Umgang mit Dissoziation
  • 6.11 Über den Umgang mit Suizidalität
  • 6.12 Entlassung
  • 7. Konzepte einer aufsuchenden Versorgung
  • 7.1 Home- Treatment
  • 7.2 Psychiatrisch-psychotherapeutische Belegbetten
  • 8. Therapeutische Angebote in akuten Krisen
  • 8.1 Einzelgespräche
  • 8.2 Gruppenangebote
  • 8.3 Kreativtherapeutische Angebote
  • 8.4 Körpertherapeutische Angebote
  • 8.5 Integration von pharmakotherapeutischen Interventionen in eine psychotherapeutische Grundhaltung
  • 8.6 Psychoedukation
  • 9. Über Takt und Taktgefühl
  • 9.1 Takt ermöglicht Kommunikation auf einem sicheren Fundament
  • 9.2 Der spiegelnde Takt im therapeutischen Setting
  • 10. Anhang
  • 10.1 Kurz-Manual
  • 10.2 Checklisten
  • Danksagung
  • Literatur

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