Alltägliche Arbeit an Situationen sozialer Ausschließung als Konflikt um institutionalisierte Wohlfahrt verstehbar machen
Helga Cremer-Schäfer

Cite this publication as
Helga Cremer-Schäfer, Alltägliche Arbeit an Situationen sozialer Ausschließung als Konflikt um institutionalisierte Wohlfahrt verstehbar machen (14.07.2025), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0341-1966, 2024 #2, S.112
60
accesses
accesses
Descripción / Abstract
Der Beitrag schlägt vor, alltägliche Kämpfe gegen soziale Ausschließung als situiertes Handeln mit einem erweiterten Begriff von (Reproduktions-)Arbeit und als Wohlfahrtsproduktion von unten verstehbar zu machen. Der durch Alltagsforschung geförderte Perspektivenwechsel kann (hoffentlich) das verdinglichende Vokabular von Devianz und Kriminalität überflüssig machen. Arbeit an Ausschließung wird nicht mehr als „Reaktion“ abgewertet, sondern als eigensinnige Arbeit an Partizipation verstehbar, die uns etwas über „stumme Kritik“ der Verhältnisse und „moralische Empörung“ im Alltag mitteilt.