Die Bedeutung emotionaler und kognitiver Dimensionen im Beziehungsabbruch zwischen Menschen mit Demenz und nicht-pflegenden Angehörigen.

Eine Sekundäranalyse qualitativer Interviews mit nicht-pflegenden Angehörigen

Tobias A. Müller

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Tobias A. Müller, Die Bedeutung emotionaler und kognitiver Dimensionen im Beziehungsabbruch zwischen Menschen mit Demenz und nicht-pflegenden Angehörigen. (30.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2023 #1, S.73

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Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit dem Beziehungsabbruch zwischen Menschen mit Demenz und nicht-pflegenden Angehörigen. Dieser Beziehungsabbruch kann mit negativen Folgen für den Menschen mit Demenz verbunden sein. Ziel der Untersuchung ist, die Bedeutung der Persönlichkeitseigenschaften eines nicht-pflegenden Angehörigen für den Beziehungsabbruch einzuschätzen. Dafür wird auf Interviewtranskripte von Müller (2019) zurückgegriffen. Zusätzlich wird die Validierung und Schärfung einer bestehenden Typisierung der Beziehungsveränderung zwischen den Menschen mit Demenz und den nicht-pflegenden Angehörigen vorgenommen. Auf Basis einer linguistischen Analyse mit dem Linguistic Inquiry and Word Count werden emotionale und kognitive Dimensionen als Hinweise auf Persönlichkeitseigenschaften von 27 Personen herausgearbeitet und in Beziehung zu dem Typus der Beziehungsveränderung dieser Person als nicht-pflegenden Angehörigen zu einem Menschen mit Demenz gestellt. Die Ergebnisse legen eine größere Bedeutung der situativen Umstände statt der Persönlichkeit für den Beziehungsabbruch nahe. Zudem wurden Hinweise auf eine höhere emotionale Belastung von nicht-pflegenden Angehörigen herausgestellt, die weiterhin in Beziehung zu einem Menschen mit Demenz stehen.

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