Heimerziehung als organisationale Bewältigungszumutung

Theoretische und empirische Analysen zum Verhältnis von Erziehung, Macht und Konflik

Martin Hunold

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Martin Hunold, Heimerziehung als organisationale Bewältigungszumutung (25.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1610-2339, 2022 #2, S.138

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Im vorliegenden Beitrag werde ich die Erziehung junger Erwachsener durch Organisationen in den Blick nehmen und die Heimerziehung als organisationale Bewältigungszumutung im Kontext von Macht- und Konfliktverhältnissen reflektieren. Or-ganisationale Erziehung basiert auf verborgenen Machtmechanismen und kann auf die Reproduktion oder Transformation von Subjekt- und Weltverhältnissen gerichtet sein. Das ist häufig konflikeich. In der Alltagspraxis der Heimerziehung gehen die erzieherischen Bewältigungszumutungen nicht nur vom Personal aus, sondern verwirklichen sich auch zwischen den Adressat*innen, wobei die Zumutungen organisational gerichtet sind und auf gesellschaftliche Macht- und Konfliktverhältnisse verweisen. Anhand theoretischer Reflexionen undempirischer Rekonstruktionen werde ich zeigen, dass und wie sich die erzieherischen Bewältigungszumutungen im Kontext der stationären Hilfen vollziehen, welche Machtgrundlagen dabei von Bedeutung sind und inwieweit die Erziehungsversuche gesellschaftliche Konfliktfelder sichtbar machen.

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