„Unterschiedlich verschieden“

Intersektionalität – ein neuer Blickwinkel für die Mädchenarbeit?!

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„Unterschiedlich verschieden“ (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2021 #3, S.110

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Descripción / Abstract

Menschen leben in komplexen und vielfältigen Lebenswelten. Sie fühlen sich unterschiedlichen Gruppen zugehörig, von anderen Gruppen grenzen sie sich ab und werden ab- und ausgegrenzt. Diese Erfahrungen werden wissenschaftlich in Ungleichheits- und Differenztheorien und deren empirischen Untersuchungen beobachtet. Mit dieser wissenschaftlichen Tradition ging auch immer die Kritik einher, dass Kategorien sozialer Ungleichheit und Differenz in den unterschiedlichen Ansätzen ausgeblendet werden. An dieser Kritik setzt Intersektionalität an und macht gewissermaßen aus der Not eine Tugend: Die Vielfältigkeit der Zugehörigkeiten und Abgrenzungen, der Identifikationen und Schubladen, in die Menschen von anderen hineingesteckt werden und sich selber stecken, analytisch zu erfassen, darum geht es Intersektionalität. In dem Beitrag wird den Anfängen der Intersektionalität im Black Feminism, den feministischen Debatten in der BRD und einem Gegenwartsmodell von Intersektionalität als „Mehrebenenanalyse sozialer Ungleichheiten“ (Winker, Degele 2009) nachgegangen. Der Beitrag schließt mit der Beantwortung der Frage, ob Intersektionalität einen neuen Blickwinkel für die Mädchenarbeit aufzeigen kann.

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