Die demokratische Regression

Armin Schäfer y Michael Zürn

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Armin Schäfer, Michael Zürn, Die demokratische Regression (2021), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518766996

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Descripción / Abstract

In der Debatte um den Aufstieg national-autoritärer Parteien dominieren zwei Ansätze: ein ökonomischer, der wachsende Ungleichheit infolge der Globalisierung in den Mittelpunkt stellt, und ein kultureller, der gesellschaftliche Liberalisierungsprozesse in den Blick nimmt. Beide Erklärungen, kritisieren Armin Schäfer und Michael Zürn, seien seltsam politikfrei. Daher fragen sie nach den genuin politischen Ursachen dieser Entwicklung: Wie haben sich die Parteien, wie hat sich ihr Verhältnis zu den Bürgern verändert? Was geschieht, wenn Politik sich als ausführendes Organ von Sachzwängen präsentiert? Wer die autoritären Bewegungen stoppen möchte, so die Autoren, muss am politischen Prozess selbst ansetzen und Willy Brandts Formel »Mehr Demokratie wagen« neu denken.

Descripción

Armin Schäfer, geboren 1975, war von 2001 bis 2014 am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln tätig. Seit 2018 ist er Professor für Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Michael Zürn, geboren 1959, ist Direktor der Abteilung »Global Governance« am Wissenschaftszentrum Berlin und Professor für Internationale Beziehungen an der Freien Universität.

Índice

  • Cover
  • Informationen zum Buch
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • 1. Einleitung
  • 1.1 Die doppelte Entfremdung
  • 1.2 Der neue Populismus
  • 1.3 Ursachen des Populismus
  • 1.4 Der autoritäre Populismus und die Zukunft der Demokratie
  • 2. Die Vermessung der Demokratie: Zwischen Fortschrittsoptimismus und demokratischer Regression
  • 2.1 Was ist Demokratie - und wenn ja, wie viele?
  • 2.2 Demokratie und Nachkriegsordnung
  • 2.3 Gibt es eine demokratische Regression?
  • 2.4 Nach dem Optimismus
  • 3. Die Ideologie des Populismus und die neue Konfliktlinie
  • 3.1 Populismus - Annäherung an ein umstrittenes Konzept
  • 3.2 Warum Populismus mehr als eine dünne Ideologie ist
  • 3.3 Die neue Konfliktlinie
  • 3.4 Unzureichende Erklärungen
  • 4. Die Krise der Repräsentation und die entfremdete Demokratie
  • 4.1 Mangelnde Responsivität der Parlamente
  • 4.2 Die Entmachtung der Parlamente
  • 4.3 Entfremdung von den politischen Institutionen
  • 4.4 Die Krise der Repräsentation gebiert den Populismus
  • 5. Krisen in der Demokratie
  • 5.1 Krise als Dauerzustand
  • 5.2 Die Gebrüder Lehman und das Fehlen von Alternativen
  • 5.3 Flüchtlinge - wer kontrolliert die Grenzen?
  • 5.4 Covid-19 - die Macht der Virologen
  • 5.5 Das Paradox und die Krisenspirale
  • 6. Chancen und Gefahren
  • 6.1 Autoritäre Populisten an der Macht
  • 6.2 Autoritäre Populisten in der Opposition oder als Juniorpartner
  • 6.3 Autoritärer Populismus und die liberale internationale Ordnung
  • 6.4 Das Demokratiedilemma angesichts offener Grenzen
  • 7. Demokratisches Handeln im Angesicht der Regression
  • 7.1 Allgemeine Empfehlungen
  • 7.2 Reformen der nationalen politischen Systeme
  • 7.3 Reformen jenseits des Nationalstaates
  • 7.4 Politische Bildung
  • Literatur
  • Dank

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