Soziologie der Entnetzung
Urs Stäheli

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Urs Stäheli, Soziologie der Entnetzung (2021), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518766781
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Descripción / Abstract
Netzwerke durchdringen heute nahezu jeden gesellschaftlichen Bereich, und lange Zeit galt: je vernetzter, desto besser! Diese Vernetzungseuphorie ist aber inzwischen ein Stück weit verflogen. Die ständige Erreichbarkeit fordert ihren Preis, Open-Office-Architekturen geraten zunehmend in die Kritik und neue Sicherheitsrisiken sorgen für Unruhe. Ausgehend von solchen Krisendiagnosen denkt Urs Stäheli in diesem Buch auf dreifache Weise über die Grenzen der Vernetzung nach – als Kritik an relationalen Sozialtheorien, als kultursoziologische Analyse von Figuren der Entnetzung und als genealogisch angelegte Untersuchung von Praktiken der Entnetzung in verschiedenen Feldern.
Descripción
Índice
- Cover
- Informationen zum Buch
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Einleitung
- I. Netzwerkfieber: Zeitdiagnosen der Übervernetzung
- 1. Hypertrophie der Netzwerke: Vernetzen um der Vernetzung willen
- 2. Erschöpfendes Netzwerken
- 3. ›Information overload‹ in der frühen Managementtheorie
- 4. Analognostalgie
- 5. Sicherheit und Datenexzesse
- 6. Apophänie: Die Lust am Muster
- 7. Modi der Übervernetzungskritik
- II. Die Grenzen der Relationalität: Entnetzung in der Sozialtheorie
- 1. Dissoziation (Bruno Latour)
- 2. Anschlussunfähigkeit (Niklas Luhmann)
- 3. Inkommunikabilität (Gilles Deleuze)
- 4. Disartikulation (Ernesto Laclau/Chantal Mouffe)
- 5. Indifferenz (Georg Simmel)
- 6. Zwischenfazit
- III. Figuren der Entnetzung
- 1. Der Schüchterne: Entnetzung von Subjekten
- 2. Der Ladenhüter: Entnetzung von Dingen
- 3. Buffering: Die Entnetzung von Daten
- 4. Analytiken der Entnetzung
- IV. Felder der Entnetzung
- 1. Entnetzung in Organisationen: Eine Genealogie
- 2. Digitale Netzwerke: Analogisierung
- 3. Infrastrukturen: Zur Technopolitik der Entnetzung
- Epilog
- Dank
- Nachweise
- Literatur
- Namenregister
- Ausführliches Inhaltsverzeichnis