Fast Food Restaurants als mädchenkulturelle Orte

Friederike Schmidt

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Friederike Schmidt, Fast Food Restaurants als mädchenkulturelle Orte (25.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2021 #2, S.62

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Descripción / Abstract

Für eine Auseinandersetzung mit ‚der†˜ Kultur von Mädchen (girlhood) ist die Frage von besonderem Interesse, wo Mädchen ihre Zeit verbringen, was ‚ihre†˜ spezifischen Orte sind, was sie wie an diesen Orten machen und wie sie sich diese als Sozialräume aneignen. Dabei zeigt die Jugendforschung, dass zunehmend halb-öffentliche Orte wie Shopping Malls und die Restaurants der Fast Food Ketten (McDonalds, BurgerKing, Subway u. a.) für Jugendliche gegenwärtig von zentraler Bedeutung sind und bisherige jugendtypische Orte, wie Parkanlagen oder Bushaltestellen, ablösen (vgl. Deinet 2014). Wenngleich diese ‚neuen†˜ Jugend-Orte in der Forschung und pädagogischen Praxis vielfach problematisiert werden, als mit ihnen u. a. eine Standardisierung von Interessen und eine Orientierung von Bildungsprozessen an kapitalistische Logiken verbunden wird (vgl. Burghardt/Zirfas 2016), scheinen diese Orte für Jugendliche „besondere Raumqualitäten“ (Deinet 2014, S. 215) zu haben. Hierauf weisen auch die eigenen ethnographischen Beobachtungen zu jugendkulturellen Praktiken in Fast Food Restaurants hin, auf die nachfolgend mit Bezug auf Praktiken der Raumaneignung von Mädchen eingegangen und auf deren Grundlage über die Qualitäten des Schnellrestaurants für ‚die†˜ Kultur von Mädchen nachgedacht wird.

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