Die »zweite Sklaverei« ernähren

Sklavenschiffsköche und Straßenverkäuferinnen im Südatlantik (1800–1870)

Melina Teubner

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Melina Teubner, Die »zweite Sklaverei« ernähren (2021), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593446912

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Descripción / Abstract

Auf den Sklavenschiffen, die im 19. Jh. zwischen Afrika und Brasilien verkehrten, waren Köche für die Versorgung der Verschleppten und der Mannschaften zuständig. In den Häfen versorgten Verkäuferinnen sowohl die Versklavten als auch Arbeiterinnen und Arbeiter mit Nahrungsmitteln. Melina Teubner rückt in dieser kollektiven Biografie die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen in den Mittelpunkt, die sonst wenig im Fokus der Geschichtsschreibung stehen, ohne die die Logistik des Sklavenhandels jedoch nicht hätte organisiert werden können. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der »zweiten Sklaverei«, d.h. der Phase nach dem offiziellen Verbot des Sklavenhandels (1815/17 bzw. 1831 in Brasilien), sowie zu einer neueren Welt- und Globalgeschichte der Materialität von Schifffahrt, Ernährung und Arbeit.

Descripción

Melina Teubner ist wiss. Mitarbeiterin in der Abteilung für Iberische und Lateinamerikanische Geschichte an der Universität Bern.

Índice

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1. Auf See
  • 1.1 Im Verhör
  • 1.2 Schiffsköche
  • 1.3 Mobilität als Zwang
  • 1.4 Leben an Bord
  • 2. In der Schiffsküche
  • 2.1 Mobiliar und Öfen
  • 2.2 Nahrungsmittel und Wasser
  • 2.3 Medizin
  • 2.4 Köche als Aufständische
  • 3. Im Hafen
  • 3.1 Handel und Ernährungslogistik – der sozio-ökonomische Raum des Hafens
  • 3.2 Haussklavinnen und Quitandeiras
  • 3.3 Street Food
  • 3.4 Konflikte um den urbanen Raum und die Entstehung von Hafenkulturen
  • 3.5 Blick auf die Quitandeira
  • 4. Schlussbetrachtung und Ausblick
  • Danksagung
  • Bibliographie

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