Praxisbuch Fallverstehen und Settingkonstruktion

Hilfeplanung für krisenhafte Verläufe. Mit E-Book inside

Mathias Schwabe

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Mathias Schwabe, Praxisbuch Fallverstehen und Settingkonstruktion (2021), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779957126

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Descripción / Abstract

Immer noch brechen Erziehungshilfen viel zu oft ab und lassen ratlose Helfer*innen und frustrierte Klient*innen zurück. Mathias Schwabe schildert 35 solcher Situationen und zeigt präzise auf, wie deren Dynamik verstanden und verändert werden kann. Dazu werden Lösungen vorgestellt, wie sie auf der Grundlange einer Neuorientierung des Helfersystems zustande kommen, aber auch kreative Settings, die sich bereits viele Jahre bewährt haben. Dabei können vielfach auch Eltern auf neuen Wegen gewonnen werden, das Setting mitzutragen.
Parallel dazu stellt das Buch Verfahren zum Fallverstehen und zur Settingkonstruktion vor, mit deren Hilfe die eigene Planung strukturiert und angeleitet werden kann. Das Buch wendet sich an Hilfeplaner*innen in Jugendämtern und Einrichtungen der Erziehungshilfe.

Descripción

Prof. Dr. Mathias Schwabe ist Professor für Methoden an der Evangelischen Hochschule Berlin, Systemischer Berater (SIT & IGST) und Supervisor und Denkzeit-Trainer.

Índice

  • BEGINN
  • Inhalt
  • 1 Einführung: Die drei zentralen Begriffe und ihr Zusammenhang
  • 1.1 Hilfeplanung
  • 1.2 Fallverstehen
  • 1.3 Setting und Settingkonstruktion
  • 1.4 Verbindungen von Fallverstehen, Hilfeplanung und Settingkonstruktion
  • 1.5 Die 34 Hilfesituationen dieses Buches: Ein Überblick
  • 2 Fallverstehen
  • 2.1 Was umfasst Fallverstehen?
  • 2.2 Prozess, Status und Ziele von Fallverstehen
  • 2.3 Hindernisse für Fallverstehen
  • 3 Bitte nicht helfen (I)
  • 3.1 Ungerechtigkeit und Loyalität
  • 3.2 Uneinige Helfer*innen
  • 3.3 Abrupte Wendungen
  • 3.4 Nothing compares to you
  • 3.5 Fazit
  • 4 Hilfeplanung in Krisen (I): Das aktuelle Setting durch Unterstützung und Flexibilisierung erhalten
  • 4.1 Der Krisenmodus und seine Folgen
  • 4.2 Unterstützungen mit Hilfe von Zusatzstunden und/oder Auszeiten
  • 4.3 Flexibilisierung von Regeln
  • 5 Hilfeplanung in Krisen (II): Das aktuelle Setting durch neue Elemente ergänzen und erhalten
  • 5.1 Zwei Wohnmöglichkeiten für eine Wegläuferin
  • 5.2 Risikopartnerschaft auf mehrere Schultern und Orte verteilt
  • 6 Hilfeplanung in Krisen (III): Ein neues, passendes Setting entwickeln
  • 6.1 Attraktivität als Bürde
  • 6.2 Begleitung einer nomadischen Existenz
  • 7 Settingkonstruktion (I): Familie als zentrales Setting(-element) entdecken und aufbauen
  • 7.1 Eltern als Verantwortliche und Partner einbeziehen
  • 7.2 Elternaktivierung mit dem SIT-Konzept: Zwei Fallverläufe
  • 7.3 Umgang mit Familien, die sich zurückgezogen haben
  • 7.4 Fazit
  • 8 Typenbildung und Settingkonstruktion
  • 8.1 Vier Typen von jungen Menschen und die dazu passenden Settingausrichtungen
  • 8.2 Fünf zentrale Themen und die dazu passenden Settingausrichtungen (Beziehung, Macht, Ordnung, Autonomie, Existenz)
  • 9 Settingkonstruktion (II): Kreative, originelle Settings und ein Notnagel
  • 9.1 COME IN! Ein Gruppensetting für 24 drogenabhängige junge Menschen (ausführlicher in Müller/Schwabe 2009, 178-201)
  • 9.2 Die Stunt-Schule
  • 9.3 Trennung von Wohnen/Alltagsbetreuung und Beratung
  • 9.4 Ein Notnagel : Eins-zu-eins-Betreuung in einem Appartement
  • 10 Settingkonstruktion (III): Chancen und Risiken von Settings mit Zwang
  • 10.1 Pro und Contra Zwang
  • 10.2 Zwei Hilfesituationen, in denen über die Anwendung von Zwang entschieden werden musste
  • 10.3 Fazit
  • 11 Settingkonstruktion (IV): Chancen und Risiken von niedrigschwelligen, aushaltenden Settings mit erweiterten Freiräumen und heruntergefahrener Aufsicht/Kontrolle
  • 11.1 BoB = Bude ohne Betreuung (Berlin)
  • 11.2 Das Johannes-Falk-Haus (Stuttgart)
  • 11.3 Vergleich der beiden Settings
  • 11.4 Zwei Verlaufsportraits und Evaluationsergebnisse bei BoB
  • 11.5 Zwei Verlaufsportraits aus dem Falk-Haus
  • 11.6 Fazit
  • 12 Zwei Verfahren zur Settingkonstruktion
  • 12.1 Ein Sieben-Schritte-Modell zum strukturierten Fallverstehen und zur Vorbereitung für eine qualifizierte Unterbringung bzw. Settingkonstruktion für sogenannte schwierige Kinder/Jugendliche
  • 12.2 Arbeit mit dem Themenzentrierten Verfahren
  • 13 Machbarkeit bzw. Unwägbarkeit von Passungen
  • 13.1 Grundsätzliches zu Passung
  • 13.2 Unter welchen Voraussetzungen kann sich Passung entwickeln?
  • 13.3 Hindernisse für Passung und unerwartete Unterstützungen
  • 14 Bitte nicht helfen (II)
  • 14.1 Mutterseelenallein
  • 14.2 Balancieren zwischen Leben und Tod
  • 14.3 Gefangen in Dilemmata
  • 14.4 Identifikation mit dem Aggressor
  • 14.5 Resümee: Was ist das Gemeinsame an diesen Fällen?
  • 15 Kooperationen, Risikopartnerschaften und Meta-Settings
  • 15.1 Kooperation
  • 15.2 Risikopartnerschaften
  • 15.3 Meta-Settings: Multiprofessionelle Fallteams, Netzwerke, Trägerverbünde und Koordinationsstellen
  • 16 Hilfreiche und ungünstige Haltungen von Helfer*innen in Krisen
  • Postskriptum: Unterwegs zu einer Theorie des Fallverstehens
  • Literatur

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