Dynastie, Region, Konfession

Die Hochstifte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zwischen Dynastisierung und Konfessionalisierung (1448-1648)

Norbert Haag

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Norbert Haag, Dynastie, Region, Konfession (2018), Aschendorff Verlag, Münster, ISBN: 9783402115961

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Descripción / Abstract

Die vorliegende Studie nimmt die geistlichen Fürstentümer des Reichsgebietes im engeren Sinne in einer besonders dramatischen Phase ihrer Geschichte, dem Zeitraum zwischen 1448 (Abschluss des Wiener Konkordats) und 1648 (Westfälischer Friede), in den Blick. Ihr Erkenntnisinteresse gilt zum einen der Reichskirche als Handlungsraum adeligen Interesses, zum andern der Frage, inwieweit kirchlich-religiöse Ideen und Herausforderungen (von den Reformdiskussionen des späten Mittelalters über die Reformation bis zur Konfessionalisierung im geistlichen Fürstentum) bei angemessener Berücksichtigung der verschiedenen Akteure in eine vom Adel beherrschte Kirche vermittelbar waren. Methodisch bei den führenden hochadligen Familien des Reichsverbandes ansetzend, entwirft sie ein Gesamtbild zur Geschichte der geistlichen Fürstentümer, das den regionale Substrukturen des Reichsverbandes besondere Aufmerksamkeit zollt. Für weitere Forschungen stellt sie damit grundlegende Informationen bereit.

Índice

  • Title
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • A Einleitung
  • A I DIE GEISTLICHEN FÜRSTENTÜMER DES HEILIGEN RÖMISCHEN REICHES DEUTSCHER NATION ZWISCHEN 1448 UND 1650 ZUM STAND DER FORSCHUNG
  • A II REGION – DYNASTIE – KONFESSION
  • A III VERSUCH EINER SYNTHESE
  • B Konziliarismus und Reichskirche
  • B I DER AUSGANG DES BASLER KONZILS UND SEINE FOLGEN FÜR DIE REICHSKIRCHE
  • C Die geistlichen Fürstentümer im Reichsverband der zweiten Hälfte des 15 Jahrhunderts
  • C I DIE HOCHSTIFTE DES HEILIGEN RÖMISCHEN REICHESDEUTSCHER NATION ALS OBJEKTE DYNASTISCHER POLITIKUND ADELIGEN INTERESSES
  • C II GEISTLICHE FÜRSTEN ALS LANDESHERREN
  • C III DIE GEISTLICHEN FÜRSTENTÜMER IM REICHSVERBAND
  • D Strukturen politischer und sozialer Herrschaft in der Reichskirche: Bischöfe, Domkapitel, Stände
  • D I HERRSCHAFTSSTRUKTUREN IM GEISTLICHEN STAAT: FÜRSTBISCHÖFE, DOMKAPITEL, STÄNDE
  • D II STRUKTUREN SOZIALER HERRSCHAFT:ADEL UND REICHSKIRCHE
  • E Kirchenreform, Frömmigkeit und Kirchenregiment
  • E I BISCHÖFE UND KIRCHENREFORM
  • E II BISCHÖFLICHE REFORMTÄTIGKEITUND TRANSFORMATIONSPROZESSESPÄTMITTELALTERLICHER FRÖMMIGKEIT
  • E III WELTLICHE HERRSCHAFTSTRÄGER ALS KONKURRENTEN BISCHÖFLICHER HERRSCHAFT
  • F Hochstift und Reformation – ein Überblick
  • F I DIE DELEGITIMIERUNG DER ORDEN IN DER REFORMATORISCHEN THEOLOGIE UND LUTHERS (FRÜHE)STELLUNGNAHME ZUM KIRCHENGUT
  • F II DAS AMT DES BISCHOFS IM DISKURSDER REFORMATOREN
  • F III CURA RELIGIONIS UND LANDESHERRLICHES KIRCHENREGIMENT
  • G Dynastie, Region und Konfession –ein Überblick
  • G I DESTABILISIERUNG DER HOCHSTIFTE IM KONTEXT DER FRÜHEN REFORMATION? DIE 1520ER JAHRE
  • G II DYNASTISCHE RIVALITÄT UND KONFESSIONELLESTABILITÄT: DIE HOCHSTIFTE SCHWABENS, BAYERNS UNDÖSTERREICHS
  • G III WEICHENSTELLUNGEN IN DER ERSTEN JAHRHUNDERTHÄLFTE: 1539/40 BIS 1555
  • G IV BEDROHTE STIFTE UND SPÄTE DYNASTISIERUNG :ANNÄHERUNG AN DIE ZWEITE HÄLFTE DES16 JAHRHUNDERTS
  • H Dynastie, Region, Konfession –Versuch einer Interpretation
  • H I KONFESSION UND DYNASTIE
  • H II GRAFEN UND NIEDERER ADEL
  • H III DYNASTIE UND KONFESSIONELLERFÜHRUNGSANSPRUCH IM REICHSVERBAND
  • I Barriere gegen die Reformation? Die geistlichen Fürstentümer und der Prozess der Konfessionalisierung in Reich und Territorium1521 bis 1541
  • I I DIE GEISTLICHEN FÜRSTEN IM REICHSVERBAND 1521 BIS 1538/41 VERSUCH EINER POSITIONSBESTIMMUNG
  • I II BISCHÖFLICHE RELIGIONSPOLITIK IN DIÖZESE UND HOCHSTIFT
  • I III ZU „NUTZ UND FROMMEN DER STIFTE“:DIE GRÜNDUNG DES NÜRNBERGER BUNDES UNDDIE ZÄSUR DES JAHRES 1538
  • K Konsensuale Strategien zur Bewältigung des Religionszwiespalts 1541–1566:Die Zeit der Religionsgespräche
  • K I KAISERLICHE RELIGIONSPOLITIK BIS ZUM AUSBRUCH DES SCHMALKALDISCHEN KRIEGES (1538/41 BIS 1546)
  • K II RELIGIONSGESPRÄCHE UND ÖFFENTLICHKEIT:INTENTION, WIRKUNG UND MULTIDIMENSIONALITÄTKAISERLICHER REUNIONSPOLITIK
  • K III KAISERLICHE REICHSRELIGIONSPOLITIK: RELIGIÖSE EINTRACHT STATT KONFESSIONELLER GEGENSÄTZE
  • L Das Konzil von Trient und der Prozess der katholischen Konfessionalisierung im geistlichen Fürstentum
  • L I VOM SCHEITERN DER KAISERLICHEN REICHSRELIGIONSPOLITIK ZUM AUFTAKT DER KATHOLISCHEN KONFESSIONALISIERUNG
  • L II DAS KONZIL VON TRIENT
  • L III DIE KATHOLISCHE KONFESSIONALISIERUNG UND DAS MODERNISIERUNGSPOTENZIAL DES GEISTLICHEN STAATES
  • L IV DIE HOCHSTIFTE DES HEILIGEN RÖMISCHEN REICHES DEUTSCHER NATION UND DER BEGINNDER KATHOLISCHEN KONFESSIONALISIERUNG
  • L V ZUSAMMENFASSUNG: KONFESSIONELLER DISSENS UNDGESTALTWANDEL DES GEISTLICHEN STAATES
  • M Kaiser – Reich – Bünde: Alternativen der Selbstbehauptung der Stifte im politischen Systemdes Reiches zwischen 1520 und 1555/1559
  • M I EINLEITUNG
  • M II KONSENS DER OBRIGKEITEN: DIE GEISTLICHEN FÜRSTEN IM REICHSVERBAND
  • M III DIE GEISTLICHEN FÜRSTEN –EINE KAISERLICHE KLIENTEL?
  • M IV DER FÜRSTENAUFSTAND – DIE ZEIT DER BÜNDE
  • N Schutz und Schirm im Verband des Reiches:Die Hochstifte und der Augsburger Regionsfriede
  • N I GENESE UND BEDEUTUNG DER VERHANDLUNGENAUF DEM AUGSBURGER REICHSTAG 1555
  • N II DIE WICHTIGSTEN RELIGIONSPOLITISCHENBESTIMMUNGEN DES RELIGIONSFRIEDENS
  • N III ZUR POLITISCHEN KULTUR DES AUGSBURGERRELIGIONSFRIEDENS (1556 BIS 1559/66)
  • N IV KAISER UND KURFÜRSTEN: NEUE FORMENDER KOMMUNIKATION UND INTERAKTION
  • O Der Reichsverband zwischen Konsolidierung und Krise: die Jahre 1566 bis 1576/1582
  • O I DER WILLE ZUM KONSENS: REICHS(RELIGIONS)POLITIK 1566 BIS 1576/1582
  • O II DER AUGSBURGER RELIGIONSFRIEDE UND DIE WELTLICHEN FÜRSTEN DES HEILIGEN RÖMISCHENREICHES DEUTSCHER NATION
  • O III DIE REICHSPOLITISCHE WIRKUNG REGIONALER KONFLIKTE: GEGENREFORMATORISCHEPOLITIK IN FULDA UND AUF DEM EICHSFELD
  • P Rekonfessionalisierung der Reichspolitik
  • P I VERSTÖSSE GEGEN DIE POLITISCHE KULTUR DES AUGSBURGER RELIGIONSFRIEDENS
  • P II NEUPOSITIONIERUNGEN IM REICHSVERBAND: KAISER –GEISTLICHE FÜRSTEN – BAYERISCHE WITTELSBACHER
  • P III ZUM PROBLEM DER INTEGRATIONSFÄHIGKEIT VON KURFÜRSTEN UND KAISER
  • P IV DIE KRISE DER REICHSJUSTIZ UND DIE VERFASSUNGSFRAGE
  • Q Krise ohne Alternative?
  • Q I 1603 BIS 1617: ZUR TRANSFORMATION EINES POLITISCHEN SYSTEMS
  • Q II KONFESSIONELLE SONDERBÜNDE
  • R Ausblick: Die geistlichen Fürstentümer und der Dreißigjährige Krieg
  • R I REICHISCHE KONFLIKTLAGEN UND AUSGLEICHSVERSUCHE ZWISCHEN BÖHMISCHEM KRIEGUND PRAGER FRIEDEN
  • R II VOM PRAGER ZUM WESTFÄLISCHEN FRIEDEN: EIN KURSORISCHER ÜBERBLICK UNTER BESONDERERBERÜCKSICHTIGUNG DER GEISTLICHEN STAATEN
  • R III DIE BESTIMMUNGEN DES WESTFÄLISCHEN FRIEDENS MIT BLICK AUF DIE GEISTLICHEN FÜRSTENTÜMERDES ALTEN REICHES
  • R IV DER WESTFÄLISCHE FRIEDE UND DIE HOCHSTIFTEDES HEILIGEN RÖMISCHEN REICHES DEUTSCHER NATION –EIN AUSBLICK
  • S Dynastie, Region, Konfession –zusammenfassende Thesen
  • I EINLEITUNG
  • II ERSTER HAUPTTEIL: DIE HOCHSTIFTE IM AUSGEHENDEN MITTELALTER – EIN ÜBERBLICK
  • III ZWEITER HAUPTTEIL: DYNASTIE, REGION, KONFESSION DIE REFORMATION ALS KATALYSATOR IMDYNASTISIERUNGSPROZESS DER HOCHSTIFTE?
  • IV DRITTER HAUPTTEIL: DIE GEISTLICHEN FÜRSTENTÜMER UND DAS TAKE-OFF DERKATHOLISCHEN KONFESSIONALISIERUNG
  • V VIERTER HAUPTTEIL: DIE GEISTLICHEN FÜRSTENTÜMERUND DIE (RE)KONFESSIONALISIERUNGDER REICHSPOLITIK
  • IV EPILOG
  • T Quellenverzeichnis
  • ABGEKÜRZT ZITIERTE QUELLEN UND NACHSCHLAGEWERKE
  • U Literaturverzeichnis
  • V Verzeichnis der wichtigsten Orts-, Personen- und Sachbetreffe
  • VORBEMERKUNG

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