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Bildung und Transformation ‚anders denken‘

Über die Bedeutung positiver Erfahrungen für Bildungsprozesse im Anschluss Charles Taylor

Julia Lipkina
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Julia Lipkina, Bildung und Transformation ‚anders denken‘ (19.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0044-3247, 2021 #1, S.102

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Der Beitrag beschäftigt sich mit Bildungsprozessen im Vorzeichen von Positivität, die für die Aufrechterhaltung personaler Identität in der sozialen Praxis stehen. Damit rückt eine Dimension von Bildung in den Fokus, die im Diskurs der bildungstheoretischen Biografie- und Bildungsforschung gegenwärtig eine eher marginale Rolle spielt. Hier dominiert derzeit eine Position, die im Anschluss an die Arbeiten von Kokemohr (2007) und Marotzki (1990) sowie insbesondere durch Koller (1999) weitergeführt, Bildung als Transformation auffasst. Anlass für solche grundlegenden Transformationen sind vor allem Krisenerfahrungen, die dazu führen, dass bisherige Selbst- und Weltverhältnisse fragwürdig werden. Entgegen der gängigen Meinung, Bildung sei nur um den Preis von Krisen zu haben, soll im Anschluss an das Identitäts- und Artikulationsverständnis von Charles Taylor jedoch gezeigt werden, dass und wie auch die positive Seite von Bildung theoriefähig ist. Dabei soll deutlich werden, dass sowohl negative als auch positive Erfahrungen eine bildende Wirkung besitzen und zu einer Veränderung von Selbst- und Weltverhältnissen führen können.

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