Möglichkeiten und Grenzen der Sozialen Arbeit in der Prävention eines religiös begründeten Extremismus. Ein Erfahrungsbericht des Modellprojekts JAMIL.
Heinz Lynen von Berg
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Heinz Lynen von Berg, Möglichkeiten und Grenzen der Sozialen Arbeit in der Prävention eines religiös begründeten Extremismus. Ein Erfahrungsbericht des Modellprojekts JAMIL. (25.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0012-0332, 2020 #11, S.482
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Descripción / Abstract
Mehlike Dannemann und Heinz Lynen von Berg berichten im dritten Beitrag über Erfahrungen in dem religionssensiblen, transkulturellen und demokratiepädagogischen Modellprojekt JAMIL in Bremen, in dem Jugendliche sich lebensweltbezogen mit politischen, gesellschaftlichen und religiösen (Konflikt-)Themen auseinandersetzen konnten. Das Projekt verfolgte das Ziel, der Attraktivität extremistischer Angebote insbesondere für migrantische Jugendliche etwas entgegenzusetzen. Die Jugendlichen konnten sich in dem Projekt mit Fragen von Identität, Glaube und Zugehörigkeit befassen. Dabei fußte es auf der langjährigen Praxis der akzeptierenden und aufsuchenden Jugendarbeit des Bremer Trägers VAJA e.V. und entwickelte diesen Ansatz der Beziehungsarbeit im Hinblick auf Präventionsarbeit weiter, u.a. mit dem Ansatz der Habitussensibilität. Zu Wort kommen (sozial-)pädagogische Fachkräfte, die in dem Projekt tätig waren. Ebenso werden Befunde der wissenschaftlichen Begleitforschung mitgeteilt. Dannemann und Lynen von Berg setzen sich u.a. kritisch mit dem Begriff der Radikalisierungsprävention auseinander, sie definieren das damit verbundene pädagogische Handlungsfeld und betrachten Schnittstellen zwischen Schule und Jugendarbeit.