Herausforderungsprojekte: Kompetenzerwerb zwischen schulischer Rahmung und jugendlichem Aktionismus

Desirée Rosenberger y Barbara Asbrand

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Desirée Rosenberger, Barbara Asbrand, Herausforderungsprojekte: Kompetenzerwerb zwischen schulischer Rahmung und jugendlichem Aktionismus (29.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1436-1957, 2020 #3, S.296

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Descripción / Abstract

In dem Beitrag werden Ergebnisse aus einem qualitativ-rekonstruktiven Forschungsprojekt zu schulischen Herausforderungsprojekten vorgestellt. Herausforderungs- bzw. Entschulungsprojekte zeichnen sich dadurch aus, dass sich Schüler/-innen der Mittelstufe über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen anstelle des regulären Unterrichts außerhalb der Schule einer Aufgabe stellen, die sie persönlich herausfordert, und die sie möglichst selbstständig bewältigen sollen. Mit den Herausforderungsprojekten soll zum einen die Persönlichkeitsentwicklung Jugendlicher gefördert werden, zum anderen zielt das Angebot darauf ab, der in der Jugendphase zunehmenden Schulunlust vorzubeugen. In dem Forschungsvorhaben wurden u. a. Gruppendiskussionen mit Schüler/-innen durchgeführt, die an Herausforderungsprojekten teilgenommen haben. Die dokumentarische Interpretation dieser Diskussionen beschäftigte sich mit der Frage, was die Jugendlichen in den Projekten als Herausforderung erleben, welche (Lern-)Erfahrungen sie machen und welche Kompetenzen sie erwerben. Es zeigt sich, dass die Herausforderungsprojekte als schulisch gerahmte Aufgaben wahrgenommen werden und institutionelle Rahmenbedingungen die Freiräume für die eigenständige Bewältigung von Herausforderungen durch die Jugendlichen einschränken.

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