Der absolute Leser
Hans Blumenberg. Eine intellektuelle Biographie
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Descripción / Abstract
Hans Blumenbergs Denken ist eng verbunden mit seiner eigenen Lebenszeit und mit der Gesellschaft der alten Bundesrepublik. Unter dem Nationalsozialismus wegen seiner jüdischen Mutter verfolgt, geprägt vom katholischen Milieu seines Vaters und einem humanistischen Elitegymnasium in der Hansestadt Lübeck, war er seit frühester Jugend ein obsessiver Leser, der Literatur, Philosophie, Theologie, Naturwissenschaften und Zeitgeschichtliches gleichermaßen aufgesaugt und daraus ein herausragendes Werk geschaffen hat.
Im Rückgriff auf bisher unerschlossene Archivquellen legt Rüdiger Zill in seinem reich bebilderten Buch die lebensgeschichtlichen Wurzeln dieses Werks frei und zeigt, dass es keineswegs so monolithisch ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Vielmehr versteht man es nur, indem man seine Wege und Umwege nachvollzieht sowie die Vernetzungen mit den Wissenschaften in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der absolute Leser gewährt erstmals einen umfassenden Einblick in die Werkstatt eines Autors, der wie kein zweiter die Entwicklung seiner Arbeit akribisch dokumentiert hat. Hans Blumenberg beim jahrzehntelangen Lesen, Entwerfen und Formulieren über die Schulter zu sehen heißt auch, etwas über das faszinierende Handwerk des Denkens selbst zu lernen.
Descripción
Índice
- Cover
- Informationen zum Buch
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Die Lesbarkeit des Denkens: Ein Prolog
- Auf Lesen und Tod
- Denken in Bewegung
- Lesezeit und Schreibzeit
- Die Sozialität des Denkens
- Ein Leben in Anekdoten
- I. Beschreibung des Lebens
- 1. Von der Schwierigkeit, erwachsen zu werden
- 2. Von der Schwierigkeit, sein Brot zu verdienen
- 3. Von der Schwierigkeit, ein Gespräch zu führen
- II. Arbeit am Werk
- 1. Von der Schwierigkeit, einen Verleger zu finden
- 2. Von der Schwierigkeit, eine Form zu finden
- III. Der Prozess einer philosophischen Neugierde
- 1. Nicht selbstverständlich
- 2. 1949: Orientierungsversuche nach dem Krieg
- 3. 1961: Auch eine Kritik der reinen Rationalität
- 4. 1970: Eine Philosophie der Distanz
- 5. 1980: Vom Lob des Umwegs als Antimethodologie
- 6. »Das Ende ist es, was an den Anfang denken läßt«
- Anmerkungen
- Die Lesbarkeit des Denkens: Ein Prolog
- I. Beschreibung des Lebens
- II. Arbeit am Werk
- III. Der Prozess einer philosophischen Neugierde
- Chronologie
- Primärliteratur
- Bücher und Aufsätze
- Beiträge für Lexika
- Briefwechsel
- Editionen
- Feuilletons
- Archivalien
- DLA Marbach, A: Blumenberg
- Sekundärliteratur
- Bildnachweise
- Dank
- Namenregister
- Ausführliches Inhaltsverzeichnis