Quantitative Bildungsforschung und informelles Lernen

Oliver Böhm-Kasper y Marc Bienefeld

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Oliver Böhm-Kasper, Marc Bienefeld, Quantitative Bildungsforschung und informelles Lernen (19.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2020S.1

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Descripción / Abstract

Das alltägliche, in unmittelbaren Lebens- und Erfahrungszusammenhängen vollzogene Lernen außerhalb von formalen Bildungsinstitutionen wird in der wissenschaftlichen Reflexion als informelles Lernen bezeichnet. Nicht selten finden diese Prozesse in Form von impliziten – also unbewussten – Lernformen statt (bspw. der Erwerb der Muttersprache). Dies führt wiederum dazu, dass die empirische Erfassung des Phäno-mens mit großen Herausforderungen bei der Umsetzung angemessener Operationali-sierungen und Entwicklung quantitativer Erhebungsinstrumente verbunden ist. Ziel des vorliegenden Beitrages ist es daher, die in der quantitativen Bildungsforschung verwendeten methodischen Ansätze dahingehend zu überprüfen, inwieweit sie eine an-gemessene Form der Analyse des informellen Lernens gestatten. Eine Sichtung der Forschungslandschaft offenbart hierbei drei wesentliche Zugänge zur Erfassung in-formeller Lernprozesse: Dies sind die Surveyforschung, experimentelle Studien und die Erfassung entsprechender Indikatoren im Rahmen des Bildungsmonitorings bzw. der Bildungsberichterstattung. Jeder dieser methodischen Zugänge wird in seiner Eignung für die Analyse informeller Lernprozesse diskutiert und anhand von Beispielstudien besprochen. Die gewonnen Erkenntnisse werden abschließend zusammengeführt und ermöglichen somit eine übergeordnete Diskussion der Chancen und Grenzen quantitativer Forschungsmethoden zur Erfassung des informellen Lernens.

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