Hochstapeln

Eine kulturelle Praktik in Bewerbungs- und Personalauswahlverfahren

Sonja Veelen

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Sonja Veelen, Hochstapeln (2021), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779956884

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Descripción / Abstract

Bewerbungsfake ist ein Phänomen, das anscheinend häufig und vermehrt auftritt. Das Buch geht der Frage nach, inwiefern einerseits die Ratgeberliteratur und andererseits die Personalauswahl selbst dazu beitragen, dass Bewerbende ihre Angaben in hochstaplerischer Weise schönen. Dazu werden Interviews mit Personalauswählenden und Bewerbungsratgeberpublikationen analysiert und im Kontext zeitdiagnostischer und empirischer Befunde und Theorien betrachtet.
Zudem gibt die praxistheoretische Arbeit einen systematischen Überblick über Begriffe und Techniken der auf Täuschung zielenden Selbstdarstellung.

Descripción

Dr. Sonja Veelen arbeitet an der Philipps-Universität Marburg. Seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigt sich die Soziologin wissenschaftlich mit dem Thema Hochstapeln.

Índice

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • ERSTER TEIL. Einleitung: Bewerbungshochstapeln – eine verpönte und verbreitete Kulturtechnik
  • 1.1 Forschungsinteresse
  • 1.2 Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes
  • 1.3 Aufbau der Arbeit
  • 1.4 Verortung im Forschungsumfeld
  • 1.5 Begriffliche Einordnung und Definition des Phänomens
  • 1.6 Praxistheoretische Perspektive
  • ZWEITER TEIL. Bedingungen, Möglichkeiten und Techniken von Hochstapeln in den Auswahlverfahren „Unterlagensichtung“ und „Einstellungsinterview“ – Hypothetische Ableitungen aus dem Forschungsstand und Überleitung zur empirischen Untersuchung
  • 2.1 Anforderung an Hochstapeln und Umsetzungsoptionen: Codeabfragen mit korrekter Losung beantworten
  • 2.2. Hypothetische und bekannte Ansatzpunkte für Bewerbungshochstapeln in Personalauswahlverfahren
  • 2.3 Überleitung zur empirischen Untersuchung
  • DRITTER TEIL. Interviewanalyse
  • 3.1 Ausgewählt werden sollen die „richtigen“ und „die Besten“
  • 3.2 Bewerbungsunterlagen: „Die Echtheit wird nicht in Frage gestellt“ – „Wir glauben das dann auch, was da in den Unterlagen steht“
  • 3.3 Einstellungsinterview: Wer kann „halten, was er verspricht“?
  • 3.4 Erfahrungen und Erwartungen: Täuschungsversuch und -erfolg sind selten
  • 3.5 Hoher Effizienz- und Gelingensdruck
  • 3.6 Soziale Kompetenzen und „Persönlichkeit“ werden wichtiger
  • 3.7 Bluff-Kompetenz – erwartet im Job, nicht im Bewerbungsverfahren
  • 3.8 Ehrlichkeit – gefordert, aber nicht zwingend jobförderlich
  • 3.9 Zusammenfassende Interpretation: Bewerbungshochstapeln ist eine von Unternehmensseite aus unerwünschte, aber unintendiert geförderte Praktik
  • VIERTER TEIL. Ratgeberanalyse
  • 4.1 Dschungel, Lotsen und Marketingstrateg_innen – eine richtungsweisende Skizze des Bewerbungs-und Auswahlsettings
  • 4.2 Bewerbungsunterlagen: ästhetisch, formal korrekt und passgenau
  • 4.3 Einstellungsinterview: die Rolle überzeugend darstellen
  • 4.4 Schönen, Lügen, Hochstapeln – Legitimations- und Überzeugungsstrategien
  • 4.5 Interpretierende Zusammenfassung: Personalauswahl ist ein framing, das Kompetenzdarstellung und zuweilen auch Hochstapeln beim Bewerben fördert und erfordert
  • FÜNFTER TEIL. Zwischenfazit: Ergebnisse der empirischen Untersuchung
  • SECHSTER TEIL. Ergänzung und Diskussion der Ergebnisse durch Bezugnahme auf Forschungsbefunde, Theorien und Gegenwartsdiagnosen der Soziologie und angrenzender Wissenschaften
  • 6.1 Die Befunde validierende Theorien, Diagnosen und Forschungsergebnisse
  • 6.2 Interpretierende Zusammenfassung: Bewerbungshochstapeln als Ausdruck eines gesamtgesellschaftlichen Trends
  • SIEBTER TEIL. Schlussbetrachtung. (Bewerbungs-)Hochstapeln als zeitgenössisch typische Kulturpraktik
  • Literatur- und Quellenverzeichnis
  • Danksagung
  • Anhang A: Tabellarische Übersicht der Impression- Management-Techniken
  • Anhang B: Übersicht über Systematisierungsvorschläge zu IM-Techniken und -Taktiken
  • Anhang C: Liste der Befragten
  • Anhang D: Porträts der Befragten
  • Anhang E: Forschungstheoretische Überlegungen zur empirischen Untersuchung
  • E.1 Forschungsstrategie und Methodologie
  • E.2 Teilnehmende Beobachtung
  • E.3 Leitfaden gestützte Interviews
  • E.4 Ratgeberliteratur-Analyse
  • E.5 Gütekriterien und Qualitätssicherung
  • Anhang F: Projektbeschreibung zur Interview-Akquise
  • Anhang G: Ratgeberanalyse – Zusammenstellung des Datenkorpus
  • Anhang H: Datenkorpus Ratgeber-Analyse
  • Anhang I: Tipps zum Umgang mit Lücken im Lebenslauf

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