Tod in der Charité - Das Ende des Gauleiters Carl Röver

Ingo Harms

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Ingo Harms, Tod in der Charité - Das Ende des Gauleiters Carl Röver (25.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1610-2339, 2020 #1, S.12

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Carl Röver, Gauleiter des Gaues Weser-Ems, starb am 15. Mai 1942 in der Berliner Charité. Sein Tod und die Todesumstände blieben eines der Staatsgeheimnisse des Dritten Reiches. Da Röver an Progressiver Paralyse litt, einer Spätfolge der Syphilis, ist sein Tod im Zusammenhang mit den NS-Krankenmorden, der sognannten „Euthanasie“, zu betrachten, unter deren Opfer sich zahlreiche Patienten mit dieser Krankheit befanden. Die Irrtümer der frühreren Interpretationen, die teilweise einer Mythenbildung der Oldenburgischen NS-Geschichte geschuldet sind, können durch eine quellenkritische Vorgehensweise geklärt werden. Die Rekonstruktion zeigt Hitlers Entschlossenheit, vor der Öffentlichkeit zu verbergen, dass ein Gauleiter und Reichsstatthalter des Dritten Reiches an Syphilis litt.

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