Durch das Labyrinth von LOST

Die US-Fernsehserie aus kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive

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Verena Schmöller (Hg.), Marion Kühn (Hg.), Durch das Labyrinth von LOST (2016), Schüren Verlag, Marburg, ISBN: 9783741000423

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Descripción / Abstract

Eisbären im Dschungel, mysteriöse Rauchmonster, nicht alternde Figuren und Zeitsprünge, die es den Söhnen ermöglichen, ihre Eltern in Jugendjahren kennenzulernen - dies sind nur einige Elemente, die in LOST Fragen aufwerfen und den Zuschauer, gibt er sich nicht mit dem Gefühl zufrieden, verloren im Labyrinth von LOST zu sein, zur heoriebildung animieren. Keine Fernsehserie hat ihr Publikum bisher so zu Diskussionen verleitet wie die zwischen 2004 und 2010 ausgestrahlten sechs Staffeln von LOST. Die komplizierte Erzählstruktur der US-amerikanischen TV-Serie stiftet die Zuschauer genauso wie manch mysteriöses Vorkommnis zu Spekulationen an. Und das mittlerweile ausufernde interaktive Nachschlagekompendium lostpedia.com ist inzwischen fast genauso unergründlich wie die Serie selbst. Und so waren die Erwartungen der Zuschauer groß, als ABC mit der sechsten die letzte Staffel ankündigte, die im Frühjahr dieses Jahres in den USA ausgestrahlt wurde. Doch entgegen aller Hoffnungen sind mit dem Abschluss der Fernsehserie im Mai 2010 keinesfalls alle Rätsel gelöst, Zusammenhänge geklärt und Anspielungen aufgenommen. Das Labyrinth von LOST hält noch einige dunkle Wegbiegungen bereit.
Der vorliegende Band widmet sich der ausführlichen Untersuchung der Fernsehserie, die Fragen über das Zusammenleben menschlicher Kollektive genauso aufwirft wie über die Bedeutung von Erzählstrategien. Aus kultur-, medien- und literaturwissenschaftlicher Perspektive geradezu erkunden die Autoren den Insel-Irrgarten im Hinblick auf Erzählstrukturen, Intermedialität, Motivgeschichte, Organisationsformen von Kollektiven sowie Ritualen und leuchten dabei sowohl die Hauptstraßen als auch die Trampelpfade und Querverbindungen im Labyrinth von LOST aus.

Descripción

Dr. Verena Schmöller, Jahrgang 1977, Studium der Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien (Diplom) sowie der Romanistik und Germanistik (Magister) in Passau und Santiago de Chile. Journalistische Ausbildung in Washington D.C. und Volontariat bei der MFG Filmförderung Baden-Württemberg in Stuttgart. Promotion im Fach Film- und Medienwissenschaften. Forschungsschwerpunkte: Film- und Fernsehforschung, serielles Erzählen, Film aus Spanien und Lateinamerika. Zahlreiche filmwissenschaftliche und journalistische Veröffentlichungen, darunter Kino in Chile - Chile im Kino. Die chilenische Filmlandschaft nach 1990, Aachen 2009, und Durch das Labyrinth von Lost. Die US-Fernsehserie aus kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive (Mitherausgeberin), Marburg 2011. Lebt als freie Journalistin, Autorin und Beraterin im Film- und Medienbereich in München.

Índice

  • Cover
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Marion Kühn/Verena Schmöller: Orientation. Verloren im Labyrinth von Lost?
  • Verena Schmöller: Further Instructions. Zum seriellen Erzählen in Lost
  • Marion Kühn: Whatever Happened, Happened. Zur Gestaltung des Einstiegs in Lost
  • Markus Rostek: ... And Found. Struktur und Symbolik von Übergangsriten in der Fernsehserie Lost
  • Benedikt Kuhnen: All the Best Cowboys Have Daddy Issues. Kulturwissenschaftliche Überlegungen zur Bedeutung der Vater-Sohn-Dyaden in Lost
  • Michael Schmöller: Man of Science, Man of Faith. Organisation und Funktionalisierung der Insel-Gesellschaften in Lost
  • Birgit Aka: Tabula Rasa. Das (v)erwünschte Inseldasein in Lost
  • Marion Kühn: White Rabbit. Zur Funktionalisierung fiktionaler Literatur in Lost
  • Verena Schmöller: Through the Looking Glass. Parallele Welten in Lost
  • Gerold Sedlmayr: What They Died For. Die Mythopoetik von Lost
  • Zu den Autorinnen und Autoren
  • Anhang
  • Folgenübersicht
  • Filmografie
  • Bibliografie
  • Abbildungsnachweise

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