Was sollen und dürfen Banken tun?

Gesellschaftliche Erwartungen in und nach der Finanzkrise

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Michael Faust (Hg.), Jürgen Kädtler (Hg.), Bernhard Emunds (Hg.), Ulrich Klüh (Hg.), Was sollen und dürfen Banken tun? (2022), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593445380

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Descripción / Abstract

Im Zeichen der Weltfinanzkrise ab 2008 standen Banken als Hauptverantwortliche am Pranger. Forderungen nach einer Umgestaltung und einer strikten Regulierung des Bankwesens waren Allgemeingut. Wenige Jahre später ist das Thema wieder in den Hintergrund gerückt. Obwohl die Maßnahmen weit hinter den Forderungen zurückblieben, überwiegt nun die Klage über eine Überregulierung des Sektors. Davon ausgehend analysieren die Beiträge dieses Buches, wie Leitbilder für das Handeln von Banken zustande kommen und wie sie deren Handeln konkret beeinflussen. Nicht zuletzt geht es um die Rolle von Finanzkrisen als Katalysatoren für die Neujustierung von Leitbildern und praktischen Handlungsorientierungen.

Descripción

Bernhard Emunds ist Professor für Christliche Gesellschaftsethik und Sozialphilosophie an der Hochschule Sankt Georgen. Jürgen Kädtler ist Professor für Soziologie und Präsident des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen. Michael Faust, PD Dr., ist dort Research Fellow. Ulrich Klüh ist Direktor am Center for Sustainable Economic and Corporate Economic Policy und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Darmstadt Business School.

Índice

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Was sollen Banken tun? Eine Einleitung
  • I. Exploration: Banken im finanzialisierten Kapitalismus
  • Was bedeutet Finanzialisierung von Banken?
  • II. Frühes Lehrgeld: Die Herstatt‐Krise zu Beginn der Finanzialisierung
  • Zwischen Unternehmen und Infrastruktur: Eine konventionenökonomische Analyse der Erwartungen an Banken in der Herstatt‐Krise
  • »Kölner Devisen«: Fachöffentliche Erwartungsrevisionen in Folge der Herstatt‐Krise
  • III. Zwischen Marktmodellen und realen Bedarfen: Finanzialisierung von Banken im Kontext
  • Chicagos Produkte: Mainstream Economics und Finanzialisierung
  • Starke Unternehmen, schwache Banken: Das exportorientierte Wachstumsmodell Deutschlands und seine Folgen für den Bankensektor
  • IV. Zäsuren und Kontinuitäten: Die globale Finanzkrise und ihre Folgen
  • Die Renaissance des Leitbilds der traditionellen Bank in der Bankenöffentlichkeit: Was es verspricht und was es verdunkelt.
  • Medien zwischen politischer Instrumentalisierung und Ansprüchen eines diskursiven Journalismus – Eine ethische Reflexion der Berichterstattung über die »Merkel‐Garantie«
  • Die Bedeutung der globalen Finanzkrise für die Stabilität demokratischer Gesellschaften: Griechenland und Irland im Vergleich
  • V. Das Bankensystem vor Umbrüchen: De‑Finanzialisierung und Demokratisierung?
  • Die Paradoxie der De‑Finanzialisierung: Neue Risiken für das Banken‐ und Finanzsystem
  • Demokratisierung der Technokratie durch Technik? Zentralbanken, Banken und Blockchain
  • VI. Blick nach vorne: Banken in der Transformation
  • Von konservativen Umbrüchen zu bahnbrechenden Veränderungen? Der Finanzsektor zwischen zwei großen Transformationen
  • Autor*innen
  • Autor*innen

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