Entscheidungen und Anpassungspraktiken

Die BASF zwischen 1865 und 1965

Carla Thiel

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Carla Thiel, Entscheidungen und Anpassungspraktiken (2020), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593444345

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Descripción / Abstract

Das Treffen von Entscheidungen gehört zum Unternehmensalltag. Doch strategische Entscheidungen, die zu grundlegenden Produktions-, Organisations- oder Personalveränderungen führen und damit dem Unternehmen eine völlig neue Ausrichtung geben, sind selten. Grund hierfür ist, dass sie mit einem hohen Risiko verbunden sind und nur unter schwierigen Marktbedingungen in Erwägung gezogen werden. Die hier erarbeitete Rekonstruktion der Entwicklung der Badischen Anilin- und Sodafabrik (BASF) zeigt anhand sechs exemplarischer »Phasen des Wandels«, wie ein Unternehmen in der äußerst dynamischen Chemieindustrie es immer wieder schaffte, durch riskante Anpassungspraktiken seine Zukunft gestaltbar zu halten.

Descripción

Carla Thiel hat Geschichte, Soziologie und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Frankfurt studiert und dort auch promoviert.

Índice

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Dank
  • 1 Einleitung
  • 1.1 Forschungsgegenstand und Erkenntnisinteresse
  • 1.2 Methode
  • 1.3 Forschungskonzept10
  • 1.4 Stand der Forschung
  • 1.5 Quellenlage
  • 1.6 Fragestellung und Aufbau
  • 2 Die Entstehung der Teerfarbenindustrie im 19. Jahrhundert
  • 3 Vorgeschichte: die Gründung der BASF
  • 4 Neue Wege – eigenständige Forschung
  • 4.1 Aufgabenbereiche der Chemiker in der jungen BASF (1865–1873)
  • 4.2 Ausbau der Kundenbindung durch Fusion
  • 4.3 Nebenfolge der Fusion: eigenständige Forschung
  • 4.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerung
  • 5 Zwischen Stillstand und Weiterentwicklung –synthetischer Indigo
  • 5.1 Ausgangssituation: die BASF steht vor großen Herausforderungen
  • 5.2 Die Bezwingung des »Königs der Farben« –der kleine Indigo
  • 5.3 Das Beschreiten neuer Wege: Chemiker übernehmen die Führung
  • 5.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerung
  • 6 Trustbewegungen: Kauf der Zeche Auguste Viktoria
  • 6.1 Rahmenbedingungen: das RWKS bedroht die Rohstoffversorgung der BASF
  • 6.2 Trustbildungen in der Teerfarbenindustrie
  • 6.3 Gründung des Dreibundes
  • 6.4 Rückwärtsintegration – Kauf der Zeche Auguste Viktoria
  • 6.5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung
  • 7 Stickstoffsynthese –späte Diversifizierung
  • 7.1 Rahmenbedingungen: Teerfarben bieten keine weiteren Entwicklungsmöglichkeiten
  • 7.2 Der Düngemittelmarkt und die BASF – das Ringen um den richtigen Weg
  • 7.3 Haber und die Stickstoffsynthese
  • 7.4 Die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der BASF und Haber
  • 7.5 Gründung Oppaus trotz nicht wettbewerbsfähigem Produkt
  • 7.6 Das Haber-Bosch-Verfahren und der Erste Weltkrieg
  • 7.7 Zusammenfassung und Schlussfolgerung
  • 8 Abbau von Überkapazitätendurch Diversifizierung – die Treibstoffsynthese
  • 8.1 Folgen des Ersten Weltkriegs
  • 8.2 Vorarbeiten – Bergius und der synthetische Treibstoff
  • 8.3 Die Treibstoffsynthese – logische Weiterführung der Hochdrucktechnik
  • 8.4 Gründung der I. G. Farben AG
  • 8.5 Schwere Zeiten für die Treibstoffsynthese
  • 8.6 Autarkiepolitik: das Comeback der Treibstoffsynthese
  • 8.7 Zusammenfassung und Schlussfolgerung
  • 9 Flexibilität als Antwort auf unsichere Märkte
  • 9.1 Ausgangssituation: neue Produkte, neue Rohstoffbasis, neue Konkurrenz
  • 9.2 König Kohle wird durch Erdöl gestürzt
  • 9.3 Petrochemie – ihre Entwicklung in den USA und der Bundesrepublik
  • 9.4 BASF – erstes deutsches Chemieunternehmen, das Petrochemie einsetzt
  • 9.5 Zusammenfassung und Schlussfolgerung
  • 10 Fazit
  • Anhang
  • Quellen und Literatur

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