Papst Franziskus

Sein Denken, seine Theologie

Massimo Borghesi

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Massimo Borghesi, Papst Franziskus (2020), wbg in Herder, Freiburg, ISBN: 9783534745890

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Descripción / Abstract

Papst Franziskus - seine theologischen und philosophischen Prinzipien

Er ist der erste Nicht-Europäer im Amt des Papstes seit dem 8. Jahrhundert: Jorge Mario Bergoglio, der 2013 als erstes Mitglied des Jesuiten-Ordens die Nachfolge von Papst Benedikt XVI. antrat. Seine Amtsführung überrascht, denn der frühere Erzbischof von Buenos Aires kann nicht in europäische und noch weniger in italienische Schubladen gesteckt werden.

Professor Massimo Borghesi zeichnet in seinem Buch erstmals die Ausbildung von Papst Franziskus nach und beschreibt die philosophischen, theologischen und spirituellen Prinzipien, die sein Denken und Handeln prägen.

  • die erste Biographie des Papstes, die sich seinem intellektuellen Werdegang widmet
  • Ignatius von Loyola, Gaston Fessard, Romano Guardini und Alberto Methol Ferré: theologische und philosophische Werke, die den Papst geprägt haben
  • Seine Vision des Katholizismus und die Idee der Kirche als coincidentia oppositorum
  • Verwurzelung oder Gegensatz: seine theologischen Prinzipien zwischen Lateinamerika und Westeuropa
  • Eine Hilfe zum Verständnis des Papstes, geschrieben von Massimo Borghesi, der dem Papst schon lange nahe steht

Ein guter Hirte mit klarer Sprache und komplexem theologischen Denken

Mit seiner Freundlichkeit, seiner einfachen Sprache und seiner direkten Art berührt der „Papst der Gegensätze“ die Herzen der Gläubigen. Doch Papst Franziskus ist mehr als ein guter Hirte, der ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen hat, und der die großen Herausforderungen der Kirche im Zeitalter der Globalisierung angeht.

Massimo Borghesi, Professor für Moralphilosophie an der Universität Perugia, hat die intellektuelle Biographie des Papstes geschrieben, dessen Wurzeln in der Schule der Jesuiten liegen. Fundiert stellt er dar, welch enorme theologische und philosophische Bildung ihn für das Amt des Pontifex maximus befähigt und wie es ihm damit gelingen kann, eine Brücke zwischen Lateinamerika und Europa zu schlagen.

Descripción

Papst Franziskus wird als Hirte wahrgenommen, als Mann der Tat, als Diplomat, als entschlossener »Leader« - aber nicht unbedingt als Intellektueller.
Dieses Bild vom Papst als einem intellektuellen Leichtgewicht (das in gewissen kirchlichen Kreisen aktiv gepflegt wird) zurechtzurücken, ist das Ziel des Buches.

Descripción

Massimo Borghesi ist Professor für Moralphilosophie an der Universität Perugia.

Índice

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort von Guzmán Carriquiry Lecour
  • Einleitung
  • 1 Ein kontrastreicher Horizont
  • 1.1 Am Ursprung von Bergoglios Denken: Gaston Fessard und die Theologie des »als ob«
  • 1.2 Juan Domingo Perón und die Kirche
  • 1.3 Die Einheit von Allgemeinem und Besonderem, von Zentrum und Peripherie. Das Vermächtnis Amelia Podettis
  • 1.4 Stadt Gottes und Stadt der Menschen: Bergoglio und der heilige Augustinus
  • 1.5 Das pueblo fiel als »theologische Quelle«
  • 2 Die Philosophie der Polarität
  • 2.1 Die Gesellschaft Jesu als Synthese der Gegensätze
  • 2.2 Die Jesuiten und das dialektische Denken: Przywara, de Lubac und Fessard
  • 2.3 Der dialektische Thomismus Alberto Methol Ferrés
  • 3 Die Theorie der polaren Gegensätze: Bergoglio und Romano Guardini
  • 3.1 Die Doktorarbeit über Romano Guardini
  • 3.2 Prinzipien und Polarität. Analogien zwischen Bergoglio und Guardini
  • 3.3 Die polaren Gegensätze und das Gemeinwohl. Das syneidetische Denken
  • 3.4 Die Kraft, die Natur, die Technik. Guardini in »Laudato sì«
  • 4 Kirche und Moderne. Methol Ferré und das katholische Risorgimento in Lateinamerika
  • 4.1 Das Zweite Vatikanische Konzil als »Bewältigung« der Reformation und der Aufklärung
  • 4.2 Von Medellín nach Puebla: das katholische Risorgimento in Lateinamerika
  • 4.3 Katholizismus und Moderne. Das Vermächtnis Augusto Del Noces
  • 4.4 Freigeistiger Atheismus und die Kritik an der Gesellschaft im Überfluss
  • 5 Eine Welt ohne Bindungen. Der Primat der Wirtschaft im Zeitalter der Globalisierung
  • 5.1 Die Globalisierung und die lateinamerikanische patria grande bei Methol Ferré und Bergoglio
  • 5.2 Die Enzyklika »Caritas in veritate« Benedikts XVI
  • 5.3 Die Kritik an der Ungleichheit in »Evangelii gaudium«
  • 6 In der Schule des heiligen Ignatius von Loyola. Das Leben als Zeugnis
  • 6.1 Die erzählerische Form des Denkens und die theologia crucis: eine ignatianische Spannung
  • 6.2 Michel de Certeaus Biographie von Peter Faber
  • 6.3 Das Wesen und die Einheit des Schönen, des Guten und des Wahren. Bergoglio und Hans Urs von Balthasar
  • 7 Das Christentum und die Welt von heute
  • 7.1 Barmherzigkeit und Wahrheit. »Amoris laetitia« und der Blick der »Morenita«
  • 7.2 Die Begegnung als »Anfang«. Das neue Gleichgewicht zwischen kerygma und Moral
  • 7.3 Aparecida: der christliche »Stil« des 21. Jahrhunderts
  • Bibliographie
  • Register
  • Back Cover

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